Schadenfall der Woche

Cybertrading-Betrug: Mann aus Rastatt verliert 600.000 Euro

Ein Mann aus Rastatt verlor durch einen perfiden Cybertrading-Betrug rund 600.000 Euro. Über vermeintlich lukrative Investitionen in Kryptowährungen wurde er von Betrügern in eine Falle gelockt – mit fatalen Konsequenzen. Die Polizei warnt nun vor dieser gefährlichen Masche.

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11:03 Uhr | 13. März | 2025
Schadenfall der Woche

Skurril, lehrreich oder einfach nur dumm gelaufen - beim Schadenfall der Woche berichten wir von außergewöhnlichen Schadenfällen aus der Welt der Versicherung.

| Quelle: procontra

Ein erschütternder Fall von Cybertrading-Betrug hat sich in Rastatt ereignet, bei dem ein Mann über 600.000 Euro an Betrüger verlor. Laut einem Sprecher der Polizei Offenburg wurde der Geschädigte durch Fernsehwerbung und Handyanzeigen auf das Thema Kryptowährungen aufmerksam und stieß dabei auf ein angebliches Finanzprodukt der Betrüger. Diese täuschten hohe Renditen vor, was den Mann dazu veranlasste, sich auf die scheinbar vielversprechende Investitionsmöglichkeit einzulassen.

Vom anfänglichen Investment zur tragischen Summe

Was als kleinere Investition von 250 Euro begann, entwickelte sich schnell zu einem verheerenden Verlust. Nach dem ersten Kontakt mit den Betrügern, die eine Rendite von 10.000 Euro versprachen, wurde der Mann dazu überredet, immer größere Summen auf ausländische Konten zu überweisen. In mehreren weiteren Gesprächen drängten die Betrüger ihn, immer wieder nachzulegen, bis der Gesamtbetrag auf rund 600.000 Euro anstieg. Erst eine aufmerksame Bankangestellte bemerkte die ungewöhnlichen Transaktionen und riet dem Mann, sich an die Polizei zu wenden. 

Polizei warnt vor Cybertrading-Betrügern

Die Polizei Offenburg hat die Ermittlungen aufgenommen und warnt eindringlich vor dieser Masche des Cybertrading-Frauds. Betrüger geben sich im Internet als Finanzberater aus und fälschen Handelsplattformen, auf denen Opfer vermeintlich in lukrative Finanzprodukte investieren können. Besonders gefährlich ist die Möglichkeit, dass die Betrüger über Fernwartungssoftware Zugriff auf die Computer ihrer Opfer erlangen und so an sensible Daten wie Passwörter und Online-Banking-Logins kommen. Die Polizei rät zu besonderer Vorsicht und fordert alle Bürger auf, bei solchen Angeboten besonders kritisch zu sein.