Repräsentative Befragung

Neue Studie zeigt: 50 Prozent der Deutschen setzen auf nachhaltige Geldanlagen

Nachhaltigkeit spielt für die Hälfte der Deutschen inzwischen eine zentrale Rolle bei der Geldanlage. Ein ebenso großer Anteil würde sogar auf Rendite verzichten, um nachhaltig zu investieren. Das zeigt eine aktuelle Studie der Barmenia-Gothaer.

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11:04 Uhr | 15. April | 2025
Vater mit Sohn betrachten eine Windkraftanlage

Das Interesse am Thema Nachhaltigkeit und an nachhaltigen Geldanlagen wächst.

| Quelle: SimonSkafar

Laut der Studie halten insgesamt 50 Prozent der Deutschen Nachhaltigkeit bei der Geldanlage für wichtig. 17 Prozent davon finden das Thema sogar sehr wichtig. Besonders ausgeprägt ist das Interesse an nachhaltigen Geldanlagen bei den unter 30-Jährigen. Etwa ein Viertel der Deutschen misst dem Thema dagegen weniger Bedeutung bei.

Die Erhebung zeigt auch, dass die Hälfte der Befragten (50 Prozent) bereit wäre, in nachhaltige Geldanlagen zu investieren, selbst wenn dies eine geringere Rendite zur Folge hätte. Das trifft in besonderem Maße auch wieder auf die unter 30-Jährigen zu. 45 Prozent der Deutschen halten von solchen Investments dagegen nichts.

Kleine Trendumkehr bei Investitionsbereitschaft

Die Investitionsbereitschaft in nachhaltige Geldanlagen trotz einer möglicherweise niedrigeren Rendite ist somit tendenziell leicht gestiegen, denn noch im vergangenen Jahr zeigte sich eine gegenteilige Haltung in der Bevölkerung. Damals waren nur 45 Prozent der Befragten bereit, in nachhaltige Anlagen mit einer niedrigeren Renditeerwartung zu investieren, wohingegen sich 50 Prozent dagegen aussprachen.

Wichtigste Aspekte von Nachhaltigkeit

Die wichtigsten Facetten von Nachhaltigkeit sind für die Deutschen soziale Gerechtigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz. Jeweils 35 Prozent der Befragten priorisieren einen dieser Aspekte. Nur 25 Prozent nennen eine verantwortungsvolle Unternehmensführung als wichtigstes Kriterium von Nachhaltigkeit.

Zur Studie:

Die Barmenia-Gothaer-Studie zum Anlageverhalten der Deutschen wurde vom Meinungsforschungsinstitut forsa mithilfe computergestützter Telefoninterviews durchgeführt. Dabei wurden rund 1.000 Bundesbürger ab 18 Jahren nach einem systematischen Zufallsverfahren repräsentativ ausgewählt und befragt.