Traditionell gehört die Ideal zu den ersten Lebensversicherern, die ihre Überschussbeteiligung für das kommende Jahr bekannt geben – dieses Jahr ist der Berliner Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit jedoch besonders früh mit seiner Mitteilung, die Überschussbeteiligung auch im kommenden Jahr konstant halten zu wollen. Wie 2021 wird den Kunden auch 2022 eine laufende Verzinsung von 3,0 Prozent zugeschrieben.
Die Ideal gehört damit zu den Lebensversicherern, die ihre Überschussbeteiligung in den vergangenen Jahren konstant halten konnten. Lediglich für das vergangene Jahr gab der Lebensversicherer eine Reduzierung von 3,3 Prozent im Jahr 2020 auf 3,0 Prozent 2021 bekannt – allerdings war die Überschussbeteiligung von 2018 auf 2019 von 3,0 auf 3,3 Prozent erhöht worden. Inklusive des Schlussgewinnanteils und der Sockelbeteiligung an den Bewertungsreserven werde die Gesamtverzinsung bei 3,7 Prozent liegen, teilten die Berliner mit.
Die Konditionen, die branchenweit zu den höchsten zählen, begründete Ideal-Vorstandsvorsitzender Rainer M. Jacobus unter anderem mit dem guten Neugeschäft. 2021 sei ein sehr gutes, „vielleicht sogar ein Rekordjahr“ gewesen, so Jacobus. Die Berliner setzen bei ihrer Kapitalanlage stark auf Immobilien, insbesondere in der deutschen Hauptstadt.
Während viele Lebensversicherer klassischen Garantieprodukten in den vergangenen Jahren den Rücken zukehrten, setzt die Ideal weiter auf dieses Segment. Die Nachfrage sei weiter hoch, erklärte Jacobus im vergangenen Jahr im Gespräch mit dem Handelsblatt – nach wie vor würde jeder dritte Deutsche bei einem Neuabschluss nach klassischen Garantieprodukten suchen.
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