Hackerangriff ist größtes Risiko
Die Hälfte (48 Prozent) der kleinen und mittelständischen Unternehmen sieht einen Hackerangriff als bedrohlichste Gefahr für den Betrieb an, noch vor menschlichem Versagen und einem Betriebsausfall, Einbruch/Vandalismus oder Bränden/Explosionen. All diese Risiken sind jedoch in der Regel versichert - im Gegensatz zum Cyberrisiko.
Und obwohl KMU zunehmend für die Gefahren im digitalen Raum sensibilisiert sind, hat einer KMU-Befragung im Auftrag der Gothaer zufolge bislang nur jedes vierte eine Cyberpolice abgeschlossen (2023: 20 Prozent). Und damit haben 75 Prozent keine entsprechende Absicherung. Gleichzeitig gehen 37 Prozent der Befragten davon aus, dass das Risiko für einen Cyberangriff in den kommenden zwölf Monaten zunehmen oder stark zunehmen wird.
Zudem glauben 44 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMU), sie seien kein lohnendes Ziel für einen Cyberangriff. Ein fataler Trugschluss. „Gerade kleinere Unternehmen können für Angreifer ein attraktives Ziel sein“, sagt Thomas Bischof, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Allgemeine AG. 35 Prozent der KMU ohne Cyberversicherung meinen, dieser Versicherungsschutz sei nicht notwendig, weil ihr Unternehmen technisch gut genug geschützt sei.
17 Prozent der Befragten waren jedoch bereits Opfer eines Angriffs. Bei 47 Prozent von ihnen wurden Daten gestohlen und 43 Prozent hatten mit einer Betriebsunterbrechung zu kämpfen und bei 21 Prozent wurden Betriebsgeheimnisse gestohlen. In diesen Fällen von Experten unterstützt zu werden, ist Versicherten wichtig. Darum spielen Assistance-Leistungen, wie Krisenberatung, Datenwiederherstellung und eine 24-Stunden-Notfallhotline, beim Abschluss einer Cyberversicherung eine große Rolle.