660 Tarife im Vergleich

Diese Leistungen machen bei Krankenzusatzversicherungen den Unterschied

Wie finden Makler die besten PKV-Zusatz-Policen? Hilfestellung gibt es von Franke und Bornberg. Deren aktuelles Rating hat die Segmente Zahnersatz, Zahnbehandlung, Stationär, Sehhilfen, Naturheilverfahren und Vorsorge getrennt voneinander bewertet.

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16:05 Uhr | 22. Mai | 2024
Auslese am Fließband

Das Angebot an privaten Krankenzusatzversicherungen ist riesig. Wie Makler hier die beste Auswahl treffen, dabei gibt Franke und Bornberg in einem aktuellen Rating Hilfestellung.

| Quelle: AleksandarGeorgiev

Private Krankenzusatzversicherungen verbreiten sich immer weiter. Entsprechend groß ist das Angebot. Doch welche Leistungen unterscheiden eigentlich einen Top-Tarif von der Mittelklasse? Dieser Frage ist einmal mehr das Analysehaus Franke und Bornberg nachgegangen. Um diese zu beantworten, haben die Hannoveraner 660 Tarife von 40 Versicherern unter die Lupe genommen.

Aufgrund der unterschiedlichen Leistungsbereiche wurden die Tarife in die Rating-Segmente Zahnersatz, Zahnbehandlung, Stationär, Sehhilfen, Naturheilverfahren und Vorsorge eingeteilt.

Da Zahnzusatzversicherungen die am weitesten verbreiteten Zusatzpolicen sind, wurden in diesen Segmenten mit 367 Tarifen die meisten untersucht. Dabei bewertete Franke und Bornberg unter anderem die Höhe der Leistungen im Rahmen der Regelversorgung und darüber hinaus, die Leistungen bei augmentativen Behandlungen zum Aufbau der Knochenmasse oder auch die Staffelung von Höchstbeträgen für Zahnersatz in den ersten sechs Versicherungsjahren. Bei der Zahnbehandlung ging es unter anderem um die Erstattungshöhen für die professionelle Zahnreinigung.

Die Höchstnote „FFF+“ erreichten beim Zahnersatz 71 und bei der Zahnbehandlung 76 Tarife, also jeweils etwa ein Fünftel der sich im Test befindlichen Produkte. Grundsätzlich mussten die Policen dafür mindestens 85 Prozent aller Leistungsvorgaben erfüllen. Gleichzeitig mussten aber auch gewisse Mindeststandards erfüllt werden, um die Höchstnote zu erreichen. Dazu gehören zum Beispiel

  • eine 100-prozentige Erstattung für Leistungen im Rahmen der Regelversorgung

  • jeweils mindestens 90 Prozent Erstattung für Leistungen über die Regelversorgung hinaus sowie für Inlays

  • die grundsätzliche Mitversicherung von augmentativen Leistungen

  • 100-prozentige Erstattung der Zahnbehandlungskosten auch ohne Vorleistung der GKV

  • grundsätzliche Mitversicherung von Wurzelbehandlungen

  • mindestens 100 Euro pro Jahr für die professionelle Zahnreinigung

Im Rating-Segment der stationären Krankenzusatzversicherungen standen sich 123 Tarife gegenüber. 28 von ihnen erreichten die Höchstnote. Um sie miteinander zu vergleichen, wurden unter anderem auf die Klassiker Chefarzt- und Einbett-/Zweibettzimmer geachtet sowie auf die Übernahme von vor- und nachstationären Behandlungen. Zu den Mindeststandards für die Top-Tarife zählt Franke und Bornberg hier unter anderem

  • 100-prozentige Erstattung der Mehrkosten für freie Krankenhauswahl

  • Kosten für die Unterbringung im Einbettzimmer

  • mindestens sieben Tage nachstationäre Behandlung

Neben dem Schutz der Zähne und möglichst guten Leistungen bei einem Krankenhausaufenthalt schließen manche Kunden aber auch gezielt PKV-Zusatz-Policen für die Leistungsbereiche Sehhilfe, Naturheilverfahren und Vorsorge ab. Für diese Segmente haben Franke und Bornberg 170 Tarife bewertet. Besonders geachtet wurde zum Beispiel darauf, welche unterschiedlichen Summen der Versicherer für Brillengläser, Fassungen und Kontaktlinsen ansetzt, welche alternativen Heilmethoden überhaupt mitversichert sind und welche kostenpflichtigen Schutzimpfungen die Policen miteinschließen. Als Mindeststandards für das Erreichen der Höchstnote gelten hier zum Beispiel

  • mindestens 350 Euro Erstattung für Brillengläser oder Kontaktlinsen ohne Vorleistung innerhalb von zwei Jahren

  • mindestens 80 Prozent Erstattung des Rechnungsbetrags bis 1.000 Euro pro Jahr für Heilpraktikerleistungen ohne Vorleistung der GKV

  • Einschluss aller Leistungen gemäß dem Hufelandverzeichnis

  • Erstattung von mindestens 500 Euro pro Jahr für Vorsorgeleistungen ohne Vorleistung der GKV

  • keine Begrenzung nur auf gesetzlich eingeführte Programme

Im Segment Sehhilfen erreichten 24 Tarife die Höchstnote, bei den Naturheilverfahren waren es nur zwölf und im Vorsorge-Segment 28. Die Ergebnislisten aus allen Rating-Segmenten gibt es hier. Weiterführende Informationen zur Rating-Methodik können hier eingesehen werden.