Die Lebensversicherer mit den höchsten Abschlusskostenquoten

Im Jahr 2018 ist die Abschlusskostenquote bei gut einem Drittel der Lebensversicherer gestiegen. Das zeigt der procontra LV-Check. Unter den 10 Anbietern mit den höchsten Quoten befinden sich auch einige Marktgrößen.

11:09 Uhr | 05. September | 2019
Bei manchen Lebensversicherern stapeln sich die Kosten für das Neugeschäft höher als bei anderen. Bei 6 Anbietern lag die Abschlusskostenquote in 2018 bei über 7 Prozent.

Bei manchen Lebensversicherern stapeln sich die Kosten für das Neugeschäft höher als bei anderen. Bei 6 Anbietern lag die Abschlusskostenquote in 2018 bei über 7 Prozent. Bild: Pixabay

Unter dem Strich ist ganz klar anzumerken, dass die Abschlusskostenquote der Lebensversicherer seit Jahren sinkt. So auch im Geschäftsjahr 2018. Das geht aus dem procontra LV-Check hervor, der die Geschäftsberichte von 68 Anbietern ausgewertet hat. Demnach lag die marktweite Abschlusskostenquote bei 4,59 Prozent. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 waren es noch 5,07 Prozent gewesen.

Die Abschlusskostenquote setzt die für den Vertragsabschluss angefallenen Aufwendungen ins Verhältnis zur Beitragssumme des Neuzugangs. In diesen Kosten enthalten sind neben der Provision für den Vermittler auch die Verwaltungskosten des Versicherers, die von der Risiko- und Antragsprüfung bis hin zu anteiligen Werbeausgaben reichen. Die Lebensversicherer mit den höchsten Verwaltungskostenquoten finden Sie hier.

29 Lebensversicherern gelingt Senkung

Im Geschäftsjahr 2018 konnten 29 der untersuchten Lebensversicherer ihre Abschlusskostenquote senken. 14 Anbietern gelang dabei eine verhältnismäßig deutliche Reduzierung. Bei zweien blieb die Quote gleich. Bei 27 Lebensversicherern ist sie gestiegen.

Unabhängig davon, ob sie ihre Quote erhöht oder gesenkt haben, finden sich in der untenstehenden Bilderstrecke die 10 Lebensversicherer mit den höchsten Abschlusskostenquoten. Mehr als die Hälfte von ihnen kommt auf Quoten von über 7 Prozent.

Die 10 höchsten Abschlusskostenquoten

Bei der Nürnberger betrug im Geschäftsjahr 2018 die Abschlusskostenquote 6,50 Prozent, bezogen auf einen Neuzugang in Höhe von 3.970 Millionen Euro. Die Quote stieg um 0,38 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Bild: GDV