Adventskalender-Türchen 2

Steile These 2025: „Athora kauft Run-off-Plattform Viridium“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? procontra stellt einige steile Thesen für 2025 auf und beleuchtet ihre Wahrscheinlichkeit. Heute im Türchen: Was passiert mit Viridium?

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06:12 Uhr | 02. Dezember | 2024
Adventskalendertürchen 2 2024
| Quelle: Illustration: Roman Kulon

Hintergrund:

Der Bieterprozess um die Run-off-Plattform Viridium hat begonnen, der Abwicklungsspezialist Athora gehört zu den Interessenten. Das würde doch gut zusammenpassen.

Rund 67 Milliarden Euro verwaltet Viridium. Die Plattform gehört mehrheitlich der britischen Beteiligungsgesellschaft Cinven. Derzeit laufen Gespräche über eine Übernahme von Viridium. Zuvor hatte die Finanzaufsicht BaFin Bedenken, einer Run-off-Plattform, die mehrheitlich einer Beteiligungsgesellschaft wie Cinven gehört, weitere Bestandskäufe zu genehmigen. Der geplante Run-off von Zurich-Beständen auf Viridium scheiterte daher. Als Kaufinteressenten listet Bloomberg neben Black­Rock, der DWS und Minderheitseigner Generali auch die Run-off-Plattform Athora auf, die seit 2015 keine Bestände mehr übernommen hat. Das deutsche Geschäft schrumpft seit Jahren. Eine Übertragung eines Teilbestands von rund 900.000 konventionellen Lebens- und Rentenversicherungsverträgen der Axa an Athora scheiterte 2022.

Wird Viridium übernommen? „Das kommentieren wir nicht“, sagte Immo Querner, CEO von Athora, jüngst dem Versicherungsmonitor. „Aber wir wollen wachsen und schauen, was auf dem Markt ist.“ Man verfüge über die Mittel, den Willen und die Fähigkeiten. „Wir schließen nichts aus“, so Querner.

 

Prognose:

Die Athora-Gruppe könnte sich den Kauf von Viridium leisten. Sie ist zweifellos interessiert, aber erhält sie auch den Zuschlag? Die Chance ist real, die Konkurrenz aber stark.

Wahrscheinlichkeit für den Eintritt der These: 50 Prozent

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