BCA-Chef Schünemann verlässt Maklerpool

Der Vermittlerverband AfW hat sein 16. Vermittlerbarometer gestartet. Noch bis zum 15. November können interessierte Vermittler an der Branchenumfrage teilnehmen, durch die der Verband Informationen für seine politische Interessenvertretung generiert. Zu diesem Zweck werden unter anderem Themen wie Einkommenssituation, Nachhaltigkeitspräferenzen der Kunden oder die Anwendung von KI abgefragt. „Wir benötigen Daten direkt aus der Branche, um die Interessen der Vermittlerinnen und Vermittler überzeugend und mit Fakten in Berlin und Brüssel vertreten zu können“, so AfW-Vorstand Frank Rottenbacher. Die Umfrage ist anonym, eine Teilnahme ist hier möglich.

Das Berliner Insurtech Wefox hat sich Medienberichten zufolge weitere 55 Millionen US-Dollar gesichert. Bei den Geldgebern handelt es sich um die Deutsche Bank und UniCredit. Bei der Finanzspritze handelt es sich um eine Anleihe, die bei der nächsten Kapitalaufnahme von Wefox in Unternehmensanteile umgewandelt werden kann. Der Versicherer hatte erst kürzlich in Deutschland für einige Produkte sein Neugeschäft eingestellt und zahlreiche Versicherungsverträge auslaufen lassen. Dies hatte er mit der Gründung des eigenen Assekuradeurs erklärt. In diesem Jahr sicherte sich Wefox bislang Finanzmittel in Höhe von 160 Millionen Dollar, zu den Unterstützern zählen unter anderem UBS und Goldman Sachs.

Die SHB Versicherung expandiert nach Osteuropa: Für Reisen aus Polen und dem Baltikum in den Mittelmeerraum bietet sie künftig eine Schlechtwetterversicherung an. Laut einer Unternehmensmitteilung erfolgte der Markteintritt in Polen bereits im März 2023, nun sollen die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen hinzukommen. Für die Expansion vereinbarte die SHB eine Kooperation mit dem Stuttgarter Insurtech Climatica. Dieses entschädigt Unternehmen aus klimasensiblen Branchen für Schäden und Verluste, die durch ungünstige Wetterbedingungen entstanden sind.

Die Dela-Lebensversicherung verkürzt die Wartezeit für ihre Sterbegeldversicherung: Wer die Police zwischen dem 1. November und 15. Dezember 2023 abschließt, soll von einer um sechs Monate verkürzten Wartezeit profitieren, schreibt der Versicherer in einer Pressemitteilung. Damit sei bereits nach 18 statt 24 Monaten ein vollumfänglicher Versicherungsschutz gewährleistet.

Die Dual Versicherung erweitert ihr Produktportfolio und steigt ins Kunstversicherungsgeschäft ein. Zu diesem Zweck wurde Dietmar Telschow zum Head of Fine Art & Specie Germany and Austria ernannt, der den Bereich für Makler und deren Kunden in Deutschland und Österreich federführend aufbauen soll. Für die Dual sei der Einstieg ins Kunstversicherungsgeschäft in Deutschland zum jetzigen Zeitpunkt eine große Chance, sagte Telschow. „Kunstversicherung und die Versicherung von vermögenden Privatkunden sind Nischenmärkte und jedes Land hat seine eigenen Besonderheiten. Aufgrund der interessanten Entwicklungen auf dem Kunstversicherungsmarkt ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, Fine Art in das Produktportfolio der Dual Deutschland aufzunehmen“, erklärt er in einer Mitteilung des Unternehmens.

Die Agria Tierversicherung erweitert ihr Produktportfolio um Pferdeschutz-Versicherungen. Die häufig kostspielige Diagnose und Behandlung der Tiere werde durch die Policen erheblich reduziert, so der Versicherer. Zudem sei damit sichergestellt, dass die Pferde „die bestmögliche Versorgung erhalten, ohne dass die Halter sich über hohe Tierarztkosten sorgen müssen“. Neben der „Pferde-Krankenvollversicherung Premium“, die einen Rundumschutz für das Tier bereithält, bietet die Agria die „Pferde-Krankenvollversicherung Grundschutz” an. Durch Letztere haben Tierbesitzer die Möglichkeit, zusätzlich zur herkömmlichen OP-Versicherung eine Basisabdeckung für weitere Tierarztbehandlungen in ihre Police aufzunehmen.

Der Maklerpool BCA hat eine neue Personalie zu verkünden: Planmäßig zum Jahresende scheidet der bisherige Vorstandsvorsitzende, Rolf Schünemann, aus dem Unternehmen aus, zeitgleich legt er seine Mandate in den BCA-Tochtergesellschaften nieder. Ab kommendem Jahr wird er das Unternehmen bis Ende 2025 in beratender Funktion begleiten. Ab 1. Januar wird Schünemanns Posten von den beiden BCA-Vorständen Dr. Frank Ulbricht und Roman Schwarze übernommen, das neue Führungsduo soll von den verantwortlichen Bereichsleitern unterstützt werden.

Auch die Viridium-Gruppe hat neue Personalien zu vermelden: Michael Havas, der bisher den Bereich Kundenservice der Viridium Gruppe leitete, übernimmt zum 1. April 2024 die Position des Chief Operating Officer (COO) des Lebensversicherers. Damit wird Havas Nachfolger des langjährigen COO Markus Eschbach, der dem Unternehmen weiterhin verbunden bleiben soll. Zudem wird Christoph Kecher – bisher Chief Technology Officer bei der Hamburg Commercial Bank – zum 1. April 2024 neuer Chief Technology Officer bei Viridium. Kecher folgt damit auf Jörg Günther, der das Unternehmen verlässt.