Für die Lebensversicherung beispielsweise machten 577 Personen konkrete Angaben. Demnach kommen sie aktuell durch Provisionen und Servicegebühren auf einen Jahresumsatz von durchschnittlich 82.348 Euro mit Leben-Produkten. In diesem Durchschnittswert nicht berücksichtigt wurden 19 Teilnehmer, die jährlich über eine Million Euro Umsatz mit der Sparte machen.
Damit ist die Lebensversicherung die umsatzstärkste Sparte unter den Versicherungsvermittlern. Den größten Teil dieses Umsatzes (29,5 Prozent) machen sie mit Berufsunfähigkeitsversicherungen. Knapp dahinter (25,3 Prozent) folgen Fondspolicen (inklusive Indexpolicen). Beträchtlich ist auch der Umsatzanteil durch die bAV (11,1 Prozent). Die klassische private Rentenversicherung hingegen steht nur für vier Prozent des Einkommens von Maklern.
PKV abgeschlagen
Die private Krankenversicherung (PKV) ist anscheinend das kleinste Umsatzstandbein der unabhängigen Vermittler. Damit erzielen sie nur durchschnittlich 33.482 Euro pro Jahr. Dies basiert auf den Angaben von 346 Teilnehmern (davon fünf mit über einer Million Euro). Die Vollversicherung sorgt für die meisten Einnahmen (39,8 Prozent), gefolgt von der Zahnzusatzversicherung (28,5). Die weiteren Zusatzprodukte kommen allesamt nur auf kleine Umsatzanteile.
Der jährliche Durchschnittsumsatz im Schaden-/Unfall-Geschäft mit Privatkunden liegt bei 53.713 Euro (518 Teilnehmer, sieben über eine Million). Der größte Umsatzbringer ist hier die Kfz-Versicherung (18,7 Prozent), gefolgt von Wohngebäude (18,5), Privathaftpflicht (14,7) und Hausrat (14,1).
Die Gewerbeversicherung steht für einen Jahresumsatz von 55.356 Euro (237 Teilnehmer, fünf über eine Million). Der Großteil davon kommt über die Betriebshaftpflicht (34,8 Prozent). Relativ gut laufen außerdem noch Betriebsinhalt (17,7), Kfz-Flottengeschäft (10,4) und Firmenrechtsschutz (10,2). Trotz ihrer immer wieder betonten großen Bedeutung für den Schutz von Unternehmen fließen den Maklern nur 3,5 Prozent ihrer Einnahmen aus vermittelten Cyber-Versicherungen zu.