Neue Zahlen im DIHK-Vermittlerregister

Vermittlersterben setzt sich 2024 fort

Der Trend setzt sich fort: Erneut ist die Zahl der Versicherungsvermittler gesunken. Im vergangenen Jahr fiel der Abrieb jedoch kleiner aus als in den Vorjahren. Bei Maklern gibt es indes eine positive Entwicklung.

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12:01 Uhr | 07. Januar | 2025
Geschlossen-Schild an einer Tür

Die Zahl der Vermittler nahm in Deutschland auch 2024 weiter ab.

| Quelle: Heiko119

Auch im vergangenen Jahr hat sich das Vermittlersterben fortgesetzt – wenn auch deutlich langsamer als noch 2023. Zwischen dem 1. Januar 2024 und dem 1. Januar 2025 sank die Zahl der Eintragungen im DIHK-Vermittlerregister von 183.655 auf nun 181.761. Das entspricht einem Rückgang von 1.894 Vermittlern. Damit fällt der Rückgang niedriger aus als 2022 (minus 2.081) oder 2023, als die Zahl der Vermittler gar um 7.053 zurückging.

Wenig überraschend waren es vor allem die gebundenen Vermittler, die personell besonders viele Federn lassen mussten. Ihre Zahl verringerte sich im vergangenen Jahr um 2.003 und liegt nun bei 101.793. Im letzten Quartal des Jahres betrug der Abrieb 1.040 Personen.

Bei den Maklern ist indes ein leichter Aufwärtstrend festzustellen: Ihre Zahl stieg in den zurückliegenden zwölf Monaten von 46.383 auf nun 46.619. Damit gibt es 236 Makler mehr als noch zum Jahresbeginn. War die Zahl der freien Vermittler zuvor von Quartal zu Quartal gestiegen, mussten die Makler im letzten Quartal des Jahres jedoch erstmals wieder einen Rücksetzer verkraften. Ihre Zahl sank im Zeitraum von Oktober bis Dezember um insgesamt 47 Makler.

Januar 2024

April 2024

Juli 2024

Oktober 2024

Januar 2025

Vermittler (gesamt)

183.655

184.233

183.040

182.845

181.761

Versicherungsmakler

46.383

46.522

46.546

46.666

46.619

Gebundene Vermittler

103.796

104.389

103.231

102.833

101.793

Versicherungsberater

319

321

321

324

319

Keinerlei Bewegung gibt es derweil bei den Versicherungsberatern zu verzeichnen. Nachdem ihre Zahl im letzten Quartal 2024 um fünf auf nun 319 sank, liegt sie genau so hoch wie zu Jahresbeginn.

Auch wenn die Zahl der Vertreter seit Jahren abnimmt, gibt es auch gegenteilige Tendenzen im Markt zu verzeichnen. So hat die Nürnberger Versicherung angekündigt, ihre Exklusivvertrieb bis 2030 verdoppeln zu wollen. Auch bei der Inter soll der eigene Vertrieb stark ausgebaut worden – Vertriebsvorstand Marvin Schillinger sprach 2023 gegenüber procontra von einer Verdoppelung des Exklusivvertriebs bis 2026.