Aktuelle Statistik
Über Konzernversicherungsvermittler beziehungsweise Einfirmenvermittler fahren die Anbieter weiterhin das meiste PKV-Neugeschäft ein: Ihr Anteil ist im vergangenen Jahr um 4,8 Prozent auf 54,2 Prozent gestiegen. Das zeigt ein Blick in die aktuelle Statistik des Gesamtverbands der Versicherungswirtschaft, der dafür die Daten seiner Mitgliedsunternehmen abgefragt hat. Hauptberufliche Vermittler, die an einen Versicherer gebunden sind, nehmen mit über einem Drittel (35 Prozent) den Löwenanteil ein. Vermittler im angestellten Außendienst sorgen für 18,4 Prozent des Neugeschäfts.
Die Mehrfirmenvermittler landen mit 30,9 Prozent auf dem zweiten Platz. Und auch ihr Anteil am PKV-Vertrieb legte im Vergleich zum Vorjahr zu: Waren es im Jahr 2021 nur 27,1 Prozent und damit der niedrigste Wert im Fünf-Jahres-Vergleich, kletterte der prozentuale Anteil im vergangenen Jahr auf 30,9 Prozent – und damit auf den höchsten Wert seit 2018.
In der Kategorie Mehrfirmenvermittler holen Versicherungsmakler 27,8 Prozent des Neugeschäfts ein, während lediglich 3,1 Prozent des Neugeschäfts über Mehrfachvertreter läuft.
Der Direktvertrieb landet mit 8,5 Prozent auf dem dritten Platz im Vertriebsranking. Auch Vergleichsportale, bei denen es sich in der Regel um Versicherungsmakler handelt, zählt der GDV in diese Rubrik. Begründung: Kunden würden den Abschluss über ein Vergleichsportal als direkt empfinden.
Mit lediglich 3,7 Prozent Anteil am PKV-Vertrieb spielen Kreditinstitute an dieser Stelle eher eine marginale Rolle. Sonstige Vertriebswege, bei denen sich das Geschäft nicht eindeutig den anderen Vertriebswegen zuordnen lässt, wie beim Annexvertrieb, beim Vertrieb durch Autohäuser oder Versicherungsberater, belegen mit einem Anteil von 2,7 Prozent den letzten Platz.