Kundenschnittstelle

Huk-Coburg kauft Kfz-Werkstattkette Pitstop

Die Huk-Coburg will die Mehrheit an der rund 300 Filialen starken Pitstop-Kette übernehmen. Damit will der Kfz-Versicherer den nächsten Schritt hin zum Serviceanbieter rund um Mobilität gehen.

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15:11 Uhr | 28. November | 2024
Pitstop-Filiale

Eine Pitstop-Filiale in München.

| Quelle: Pitstop

Die Huk-Coburg wird Haupteigner der Kfz-Werkstattkette Pitstop.de GmbH. Vorbehaltlich kartellbehördlicher Zustimmung wird die Huk-Coburg Mobilitätsholding GmbH per 2. Januar 2025 ihre Anteile an dem Unternehmen auf 84,9 Prozent aufstocken. Über seine Tochterfirma ist der Versicherer bereits seit 2022 an Pitstop beteiligt, bislang mit 25,1 Prozent. Der bisherige Haupteigner der Kette, der geschäftsführende Gesellschafter Stefan Kulas, will seine Anteile am Unternehmen verkaufen. Zum Preis wollen sich die Parteien laut einer Pressemitteilung der Huk-Coburg nicht äußern. Sofern der Deal so erfolgt, bleibt mit Bridgestone Europe NV/AS nur ein Minderheitsgesellschafter mit 15,1 Prozent übrig.

Laut Huk-Vorstandssprecher Klaus-Jürgen Heitmann will der Versicherer durch die Übernahme den nächsten Schritt hin zum Serviceanbieter rund um Mobilität gehen. „Mit dem nun breiteren Spektrum an Dienstleistungen rund um das Auto sind wir direkt an der Kundenschnittstelle, die über das Versicherungsgeschäft hinaus geht“, so Heitmann. Die Coburger versprechen sich, auf diesem Wege in Zeiten sich ändernden privaten Mobilitätsverhaltens für die Kunden relevant zu bleiben.

Stefan Kulas wird das Unternehmen weiterhin mitführen. Von Seiten des Versicherers bekommt er Florian Riedel als weiteren Geschäftsleiter zur Seite gestellt. Pitstop verfügt, laut eigenen Angaben, über etwa 300 Filialen in gut 200 deutschen Städten und beschäftigt rund 1.300 Mitarbeiter.