Schadenfall der Woche

Angeblicher Käufer rennt mit 130.000 Euro teurer Uhr davon

In einer Gaststätte wollte ein Mann seine Luxusuhr verkaufen. Doch der Interessent entriss ihm diese und gab – anstatt eines sechsstelligen Betrags – nur Fersengeld.

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14:06 Uhr | 26. Juni | 2025
Schadenfall der Woche

Skurril, lehrreich oder einfach nur dumm gelaufen - beim Schadenfall der Woche berichten wir von außergewöhnlichen Schadenfällen aus der Welt der Versicherung. | Quelle: procontra

Mit Wertsachen sollte man stets besonders vorsichtig umgehen, gerade wenn sich diese für einen schnellen Diebstahl oder Raub eignen. Ein Mann aus dem baden-württembergischen Heilbronn jedoch hielt es für angemessen, eine Luxusuhr im Wert von 130.000 Euro zur Besprechung eines Privatverkaufs in eine Gaststätte mitzubringen. Der angebliche Kaufinteressent entpuppte sich dort aber als moralisch flexibel und riss dem Mann die Uhr aus der Hand, als sich ihm die Gelegenheit dazu bot. Anschließend rannte er mit dem Chronographen der Schweizer Luxusmarke Audemars Piguet davon, wie der SWR berichtet.

Ob sich der Vorfall zu einem Versicherungsschaden entwickeln wird, ist nicht bekannt. Rein theoretisch wäre die Uhr im Rahmen der Außenversicherung über die Hausrat-Police mitversichert, wenn es sich bei dem Vorfall um Raub handelt. Aufgrund des gewaltsamen Agierens des Täters könnten die dafür notwendigen Merkmale erfüllt sein. Allerdings gelten in der Außenversicherung an sich schon Sublimits in Bezug auf die Versicherungssumme der Hausratversicherung. Zudem gelten für Wertsachen wie die Uhr eigene Entschädigungsgrenzen. Ob der Mann über eine entsprechend gestaltete Police verfügt, wird er nur selbst beurteilen können.