Über ihre Unfallversicherer haben die Deutschen seit Jahren kaum etwas zu meckern. Die Zufriedenheit hat im Jahr 2018 sogar noch leicht zugenommen. Um 3,3 Prozent ist die Anzahl der von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) abschließend bearbeiteten Beschwerden im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Insgesamt waren es gerade einmal 175 Fälle. Deutlich weniger als in den Sparten Rechtsschutzversicherung oder PKV.
Diese Beschwerden verteilten sich auf 47 Unfallversicherer und damit einen mehr als 2017. Dennoch war der Vertragsbestand, der diesen Beschwerden gegenübergestellt werden musste, mit 35,7 Millionen Policen deutlich kleiner als im Vorjahr (60 Millionen). Das liegt vor allem daran, dass in 2018 unter anderem auf die beiden großen Anbieter Arag (rund 21 Millionen Verträge) und Aachenmünchener (rund 2,5 Millionen Verträge) keine einzige Unfall-Beschwerde in der BaFin-Statistik auftaucht.
Im Durchschnitt kam damit ein Beschwerdefall auf 204.143 Unfallversicherungen. Allerdings schnitten 27 Anbieter schlechter ab als dieser Mittelwert. Deutlich schlechtere Beschwerdequoten als der Durchschnitt mussten 5 Unfallversicherer vorweisen. Bei ihnen kam eine BaFin-Beschwerde auf weniger als 50.000 Policen.