Privatrente: Diese 31 Tarife sind „exzellent“
Das Institut für Vorsorge und Finanzplanung (IVFP) hat sein jährliches Rating für private Rentenversicherungen veröffentlicht. Mit 145 Tarifen von 52 Lebensversicherern befanden sich etwas weniger im Test als im Vorjahr (148 Tarife von 53 Anbietern). Offenbar haben einige Versicherer die Zeit aber genutzt, um ihre Produkte und ihre Unternehmenskennzahlen zu verbessern. So ist die Anzahl der Testsieger trotz des etwas kleineren Teilnehmerfeldes gestiegen. Sie liegt in diesem Jahr bei 31 gegenüber 25 im Jahr 2019.
Zum besseren Vergleich hat das IVFP die Privatrenten in 6 verschiedene Produktkategorien eingeteilt: Klassik, Klassik Plus, Index, fondsgebunden mit und ohne Garantien sowie Comfort. Je nach Produktkategorie wurden bis zu 89 unterschiedlich schwer gewichtete Einzelkriterien für das Rating herangezogen. Die Einzelkriterien wiederum verteilen sich auf 4 große Teilbereiche. Diese haben ebenfalls einen unterschiedlich großen Einfluss auf das Endergebnis des Ratings:
Das letztendliche Abschneiden der Tarife wird vom IVFP mit den absteigenden Auszeichnungen „exzellent“, „sehr gut“ und „gut“ bewertet. Somit wurde die Höchstnote „exzellent“ an 31 Tarife vergeben. 88 private Rentenversicherungen gingen als „sehr gut“ durch und 25 Mal gab es ein „gut“ – die Tarife mit diesem Gesamtergebnis werden vom IVFP aber nicht aufgelistet. Genauere Informationen zur Rating-Methodik und den abgefragten Einzelkriterien gibt es hier.
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In den klassischen privaten Rentenversicherungen gab es im Vergleich zum Vorjahr keine Veränderungen. Die Höchstnote gab es nur für zwei Produkte: Die „R+V-PrivatRente“ der R+V und im Bereich der LV-Direktversicherer für die „E-R Rentenversicherung Pur“ der Europa. Außerdem wurden 10 Tarife mit „sehr gut“ bedacht.
In der Kategorie Klassik Plus – diese Tarife zeichnen sich meistens durch einen Garantiezins aus, der etwas unter dem Höchstrechnungszins liegt – gab es nur noch einen Sieger: Die „PrivatRente Perspektive“. Die beiden Tarife „AL_RENTE KlassikPur“ und „AL_RENTEFlex“ der Alte Leipziger sind im Vergleich zum Vorjahr um eine Stufe abgerutscht. Das Prädikat „sehr gut“ gab es in dieser Kategorie insgesamt 16 Mal.
Bei den Indexpolicen wurde das „exzellent“ 6 Mal vergeben (2019: 4 Mal). Zwei Mal an die Allianz mit ihren Tarifen „PrivatRente IndexSelect Plus“ und „PrivatRente IndexSelect“ sowie an die Axa („Relax PrivatRente Classic“), die Neue Leben („PlanX“), die Nürnberger („DAX-Rente“) und die Württembergische („PrivatRente IndexClever“).
Fondspolicen erreichen die meisten Höchstnoten
Die meisten Testsieger gab es bei den fondsgebundenen privaten Rentenversicherungen mit Garantien. Mit 13 Tarifen wuchs auch hier die Spitzengruppe im Vergleich zum Vorjahr (10) kräftig an.
Auch bei den fondsgebundenen privaten Rentenversicherungen ohne Garantien wurde die Höchstnote „exzellent“ häufiger vergeben als im Vorjahr (5). Neben Allianz („PrivatRente InvestFlex“) und Alte Leipziger („AL_RENTEFlex“ und „Flexible Fondsrente ALfonds“) wurden auch Condor („Congenial privat (C78 E)“), LV 1871 („MeinPlan“), Volkswohl Bund („FondsFittery“) und Württembergische („Genius PrivatRente FRH“) ausgezeichnet. Unter den Direktversicherern holte „E-FR – Fonds-Rente“ der Europa die Bestnote.
In der Produktkategorie Comfort wurde mit „exzellent“ erneut nur die „PrivatRente KomfortDynamik“ der Allianz bewertet. Der Marktführer in der Lebensversicherung brachte es damit auch im aktuellen Privatrenten-Rating des IVFP auf die meisten Testsieger-Tarife (6 Stück). Die Alte Leipziger kommt auf 4, die Württembergische und die Axa haben jeweils für 3 ihrer Privatrenten die Höchstnote erhalten. Die vollständige Ergebnisliste aller „exzellenten“ und „sehr guten“ Tarife gibt es hier.
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