Allianz greift mit Preisgarantie auf Kfz-Markt an
Die Allianz setzt einen neuen Akzent im Kampf um die Marktführerschaft in der Kfz-Versicherung. Die Münchener versuchen derzeit Kunden mit einer zweijährigen Preisgarantie zu werben. Dabei will der Versicherer zwei Jahre auf Preisanpassungen in den Tarifen Komfort und Premium verzichten – erst zum 1. Januar 2027 wäre somit erst wieder eine Beitragsanpassung möglich. Lediglich Anpassungen durch erlittene Schäden oder höhere Kilometerfahrleistungen sind möglich, teilt die Allianz mit.
Es gibt jedoch einen Haken: Das Angebot gilt nur, wenn die Kunden den Zusatzbaustein Allianz Fahrerschutz abschließen. Mit diesem können bei selbst verschuldeten Unfällen beispielsweise Schmerzensgelder, Rehamaßnahmen oder der Verdienstausfall abgesichert werden. Die Leistungen greifen bis zu einer Deckungssumme von 15 Millionen Euro.
Kunden müssten zudem nicht erwarten, dass die ausgesetzte Beitragserhöhung nach Vertragsende nachgeholt wird und eine übermäßige Preisanpassung droht, teilte eine Sprecherin auf procontra-Nachfrage mit. „Wenn es dann wieder zu einer regulären Anpassung kommt, unterliegt diese den gleichen Modellen und Methoden wie diejenige aller anderen Kundinnen und Kunden.“
Hiscox überarbeitet Berufshaftpflicht
Hiscox hat seine Berufshaftpflichtversicherung für Berater, „Consult by Hiscox“, überarbeitet. Neu ist das optionale Modul Arbeitsausfallversicherung: Dieses leistet an das versicherte Unternehmen bzw. den Freelancer, wenn ein Ausfall wegen Unfall, Krankheit oder Tod eintritt. Auch die Entschädigungsgrenzen wurden mit dem Update erweitert: Es sind jetzt Umsätze bis zu drei Millionen Euro sowie eine Versicherungssumme von bis zu fünf Millionen Euro versicherbar. Außerdem können Vertragsstrafen wegen der Verletzungen von Geheimhaltungs-, Vertraulichkeits- und Datenschutzvereinbarungen sowie ‑Erklärungen bis zu einer Summe von drei Millionen Euro mitversichert werden. Für Startups gibt es einen Rabatt in Höhe von 15 Prozent auf die Versicherungsprämie.
Experte wechselt zur Bayerischen
Die Bayerische bindet den Future-Work-Experten Johannes Oberhofer an sich. Der 40-Jährige, der die vergangenen 15 Jahren selbstständig tätig war, soll künftig zusammen mit Armin Hangl dafür verantwortlich sein, die KI-Strategie des Versicherers zu implementieren. „In den kommenden Jahren wird es kaum einen Bereich von Versicherungsunternehmen geben, der nicht von der KI-Disruption berührt wird“, sagt der für den Bereich IT verantwortliche Vorstand der Bayerischen Martin Gräfer. „Ein solch tiefgreifender Wandel erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern eine grundlegende Einbettung in die Kultur und Zusammenarbeit innerhalb unseres Unternehmens.
Europa wirbt um junge Kunden
Die Europa Versicherung will ihre Risikolebensversicherung für junge Menschen attraktiver machen. Dafür hat sie den Abschluss für diese Zielgruppe vereinfacht: Bis zum Eintrittsalter von 35 Jahren und einer Versicherungssumme bis zu 150.000 Euro müssen Kunden in der Regel nun nur noch zwei Gesundheitsfragen beantworten. Zudem verwendet der Versicherer ein neues Antragsdesign, das den Antragsprozess für Kunden und Versicherer schneller machen soll.
WGV findet Nachfolger für Welfens
Die Württembergische Gemeinde-Versicherung hat einen Nachfolger für Frank Welfens, der im September zur Haftpflichtkasse wechselte, gefunden. Harmut Schöch wird künftig neues Vorstandsmitglied bei der WGV, der WGV Versicherung AG sowie der WGV Lebensversicherung AG. Der 54-Jährige, der seit gut 20 Jahren im Dienst der WGC steht, soll künftig die Bereiche Vertrieb, Kundenservice, Vertragsabteilungen und Produktmanagement verantworten.
Dortmunder startet ETF-Police
Die Dortmunder Lebensversicherung bringt mit „Durchblick“ eine neue ETF-basierte Rentenversicherung auf den Markt. Die Police ist ab 10 Euro im Monat abschließbar. Zur Auswahl stehen vier Anlagestrategien, mit denen Kunden verschiedene Anlagepräferenzen abdecken können. Die Kunden können selbst bestimmen, wie viel ihres Geldes sicher angelegt werden soll, und wie viel in die ETF-Anlage fließen soll. Steuern können die Kunden ihre Anlage via Smartphone: Hiermit können sie ihren Beitrag erhöhen, Geld einzahlen, entnehmen oder ihr Gutachten kontrollieren.
Neuer Rechtsschutz-Tarif fürs Gewerbe
Die Deurag Deutsche Rechtsschutz-Versicherung AG hat mit dem „JurChoice Gewerbe-Rechtsschutz“ einen neuen Tarif gelauncht, der auf die Bedürfnisse gewerblicher Kunden ausgerichtet ist. Eine modulare Struktur erlaubt eine individuelle Zusammenstellung des Versicherungsschutzes. Auch zahlreiche Leistungsverbesserungen wurden laut Unternehmen durch den neuen Tarif umgesetzt: Dazu gehören der Beratungs-Rechtschutz bei Datenpanne ab der Produktlinie SAFE, die Geltendmachung von Wettbewerbsansprüchen sowie der Firmen-Vertrags-Rechtsschutz für Investitionsgeschäfte ab der Produktlinie FREE. Auch das Angebot an Assistance-Leistungen wurde erweitert.
Neue Angebote für Jäger
Die Uelzener Tochter Cleos Welt erweitert ihr Angebot um Versicherungen für Jäger. Unter dem Label „Cleos Jagdwelt“ werden nun ein Jagdhaftpflichtversicherung mit Versicherungssummen bis zu 30 Millionen Euro sowie eine Jagdhundeunfallversicherung mit Sofortschutz und frei wählbaren Versicherungssummen angeboten.
Inter stellt Maklervertrieb neu auf
Die Inter Versicherung baut ihren Maklervertrieb um. Seit Oktober verantworten Ingo Ternes bzw. Andreas Krüger die Regionalleitungen Nord bzw. Süd des Maklervertriebs. Sie leiten und koordinieren die Teams vor Ort. Zum jeweiligen Team gehören Key-Account-Manager, die für Pools, Vertriebsgesellschaften und Verbünde zuständig sind. Die Betreuung in der Fläche erfolgt regional über Maklerbetreuer.