Strategischer Partner

Assekuradeur Cogitanda auf der Suche nach einem Investor

Der Cyberversicherer Cogitanda hat begonnen, sich nach einem strategischen Partner umzusehen. Group CEO Jens Lison, der dem verstorbenen Gründer des Assekuradeurs im vergangenen Jahr nachgefolgt war, erläutert gegenüber procontra seine Pläne.

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13:06 Uhr | 18. Juni | 2024
CEO Jens Lison

CEO Jens Lison

| Quelle: Cogitanda

Der Cyberversicherer Cogitanda sondiert derzeit den Markt nach geeigneten strategischen Investoren, wie Group CEO Jens Lison auf Nachfrage von procontra bekannt gibt. "Wesentlicher Treiber ist unser agiles Wachstum sowie das Ziel unsere führende Stellung im Heimatmarkt zügig auszubauen und zugleich die Expansion von Cogitanda in weitere europäische Länder voranzubringen", so Lison. Der Markt für Cyberversicherungen sei derzeit von großer Dynamik geprägt und sehr kompetitiv, was zu dazu führe, dass sich die Marktanteile dynamisch verteilen. Deshalb ginge es bei Cogitanda um den Zugang zu weiterem Kapital und einem strategischen Partner.

Das Portal "Versicherungsmonitor" hatte zuerst von einen möglichen Verkauf des Unternehmens berichtet.

Laut Lison befindet sich der Prozess noch in der Anfangsphase. "Wir erwarten, dass eine Transaktion frühestens im Laufe des zweiten Halbjahres umgesetzt wird." Für Versicherungsvermittler dürfte die Zukunft des Assekuradeurs nicht ganz unwichtig sein, denn der Cyberversicherer erfreut sich in der Maklerschaft großer Beliebtheit. Wie der MRTK-Cybermonitor 2024 zeigt, befindet sich der Anbieter auf Platz 3. Das bedeutet, dass 25 Prozent der Makler, die bereits Cyber-Geschäft vermitteln, regelmäßig Anträge bei Cogitanda platzieren. Bei einer Befragung der Vema-Makler schaffte es Cogitanda sogar auf Platz 1.

Der Gründer und ehemalige Vorstandsvorsitzende des Unternehmens Jörg Wälder war im vergangenen November verstorben. Das Unternehmen aus Altenahr vermeldete damals den „tragischen und plötzlichen Tod“ Wälders. Sein Nachfolger auf dem Chefposten Jens Lison lehnt jedoch einen Kommentar dazu ab, inwieweit die Suche nach einem Investor mit dem Tod des Gründers und den Plänen der Hinterbliebenen zusammenhängt. "Zu den Spekulationen rund um die Motivation unserer Hauptaktionäre sind wir als Gesellschaft nicht befugt, uns zu äußern", sagt der CEO.