Startup zieht sich zurück

Cherrisk zieht sich aus Deutschland zurück

Erst zum Jahresbeginn hatte die Uniqa-Tochter Wachstumspläne kommuniziert. Jetzt vollzieht Cherrisk die Kehrtwende und stellt das Deutschlandgeschäft ein.

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13:08 Uhr | 27. August | 2024
Exit-Zeichen

Das Versicherungs-Startup Cherrisk zieht sich vom deutschen Markt zurück.

| Quelle: artpartner-images

Erst im Januar hatte Cherrisk, eine Tochter der österreichischen Uniqa, angekündigt, das Makler-Geschäft in Deutschland ausbauen zu wollen. Nun zieht sich das Unternehmen vom deutschen Markt wieder zurück. Wer die die Webseite des Unternehmens besucht, findet dort nur einen Banner, der besagt, dass man derzeit keine neuen Reise-, Unfall- und Hausratversicherungen in Deutschland anbieten könne. Man konzentriere sich stattdessen auf die Schadenbearbeitung der bestehenden Verträge.

Gegenüber dem Branchenportal "Versicherungsmonitor" bestätigte ein Cherrisk-Sprecher das Aus, wollte jedoch keine Begründung liefern.

Cherrisk ist seit 2020 auf dem deutschen Markt aktiv, vertrieb seine Produkte zunächst jedoch über den Direktvertrieb. Das Geschäftsmodell des Unternehmens sieht vor, dass das Verhalten der Kunden über ein Punktesystem bewertet wird. Spielerisch lassen sich virtuelle „Cherries“, also Kirschen, sammeln, die gegen Rabatte und Prämien eingetauscht werden können.

Athanasios Almbanis gestorben

Derweil wird auf LinkedIn der Tod von Athanasios Almbanis vermeldet. Dieser sei vor wenigen Tagen tödlich verunglückt, vermeldet das Vergleichsportal Covomo, für das Almbanis bis Ende 2023 gearbeitet hatte. Zu Jahresbeginn war schließlich sein Wechsel zu Cherrisk bekannt geworden, für das er als Country Manager Deutschland agierte.