Der AGV, die Vertretung der Versicherer als Arbeitgeber, hat sich mit den Gewerkschaften Verdi und DBV auf die Durchführung einer vierten Verhandlungsrunde am Freitag, 4. Juli 2025, verständigt. Aus logistischen Gründen findet die Verhandlung rein virtuell statt. Diese Runde soll nun den Schlussstrich unter die andauernden Verhandlungen ziehen, die bereits zu mehreren Streiks geführt hatten.
Auch für Donnerstag, 26. Juni, ruft Verdi die Mitarbeiter der Versicherer erneut zur Arbeitsniederlegung auf. Veranstaltungen sollen an diesem Tag unter anderem in Kiel, Hamburg, Berlin, Hannover, Köln, Düsseldorf, Frankfurt, Stuttgart und München stattfinden.
„Wir werden den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen, weil sich ansonsten nichts bewegt“, erklärte Verdi-Verhandlungsführerin Martina Grundler. Ende Mai war die dritte Verhandlungsrunde zwischen der Gewerkschaft und dem Arbeitgeberverband der Versicherer ohne Ergebnis beendet worden.
Die Arbeitgeber hatten zuletzt angeboten, die Gehälter (sowie Zulagen) in zwei Schritten erhöhen zu wollen: einmal um 4,8 Prozent zum August dieses Jahres, einmal um 3,3 Prozent zum September des kommenden Jahres. Zudem soll der Ende März ausgelaufene Tarifvertrag bis zum Jahr 2027 verlängert werden.
