Vertriebsvorstand Oliver Brüß verlässt die Gothaer Versicherung

Vertriebs- und Marketingvorstand Oliver Brüß und die Gothaer Versicherung gehen nach dem Ablauf des kommenden Jahres getrennte Wege. Der 57-Jährige habe sich entschieden, seinen zum 31. Dezember 2024 auslaufenden Vorstandsvertrag nicht zu verlängern, teilte der Versicherer am Mittwoch mit. Ab 2025 wolle sich der Diplom-Betriebswirt neuen Aufgaben widmen.

Den Posten bekleidete Brüß seit 2016. Zuvor war der gebürtige Düsseldorfer für zahlreiche andere Unternehmen tätig, unter anderem als Leiter des Leben & Komposit bei der Volksfürsorge, als Vorstandssprecher der Advocard Rechtsschutzversicherung sowie als Vertriebsvorstand bei der Central Krankenversicherung und der Envivas Krankenversicherung. Zur Gothaer war er von der Dialog gewechselt, bei der seit 2014 als Vorstandssprecher tätig war.

„Mit Oliver Brüß verlieren wir einen versierten Vertriebs- und Marketingexperten sowie einen geschätzten Kollegen, der sein Ressort mit großem strategischem Weitblick steuert und immer wieder wichtige neue Impulse setzt“, lobte Oliver Schoeller, Vorstandsvorsitzender der Gothaer Finanzholding AG, seinen ausscheidenden Vorstandskollegen.

Mit der zuletzt verkündeten geplanten Fusion der Gothaer mit der Barmenia soll der Abgang von Brüß nicht im Zusammenhang stehen, erklärte die Gothaer gegenüber dem Versicherungsmonitor.

Das Frankfurter Technologieunternehmen Thinksurance baut nach eigenen Angaben das Tarif-Angebot für Gewerbeversicherungen auf seiner Plattform deutlich aus. 2023 konnte die Zahl der integrierten Tarife auf 150 gesteigert werden – im vergangenen Jahr waren es noch 75 gewesen. Im kommenden Jahr soll sich die Zahl der integrierten Tarife dann auf 300 verdoppeln. Im Zuge der Erweiterung wurden zudem Tarifrechner für die Produktsparten Kfz-Flotte (Klein- und Großflotte), Rechtsschutz, Cyber, Vermögensschadenhaftpflicht, Frachtführerhaftpflicht, Photovoltaikanlagenversicherung und Haftpflichtversicherung für Architekten und Ingenieure vollständig überarbeitet oder erstmalig bereitgestellt. Im Laufe dieses Jahres folgt noch das neue Produkt für Berufshaftpflicht für Heilwesenberufe.

Die Baloise Deutschland hat mit Christoph Wappler einen neuen Vorstand für die Ressorts Finanzen und Kapitalanlagen gefunden. Der 44-Jährige folgt auf Julia Wiens, die zur Finanzaufsicht BaFin wechselt, bei der sie als neue Exekutivdirektorin Versicherungs- und Pensionsaufsicht agiert. Wappler ist seit Ende 2017 bei Baloise und leitete seitdem den Bereich Finanzielle Steuerung. Seit Januar 2022 ist er Mitglied des Aufsichtsrats der Baloise Vertriebsservice AG. 

Die HDI Lebensversicherung bietet ihre nachhaltige Vorsorgelösung „CleverInvest Green Basisrente“ nun auch als Basisrente an. Wie bei der seit Jahresanfang verfügbaren Fondspolice „CleverInvest Green Privatrente“ stehen ausschließlich Fonds zur Auswahl, die nach Nachhaltigkeitsstandards ausgewählt wurden. Darüber hinaus wird sichergestellt, dass das konventionelle Kapital des Produkts in gleicher Höhe durch nachhaltige Kapitalanlagen innerhalb des Sicherungsvermögens gedeckt ist.

Die Continentale führt eine neue Beitragsentlastungskomponente in die private Krankenversicherung ein. PKV-Kunden haben damit die Möglichkeit, mittels Sonderzahlungen die Beiträge im Alter zu senken. Beitragsrückerstattungen oder Pauschalleistungen können zudem auf Kundenwunsch voll oder anteilig umgewandelt werden. 

Das Deutsche Institut für Normung hat einen neuen Normenausschuss „Finanzen“ ins Leben gerufen. Bislang wurden Finanzthemen von verschiedenen Normenausschüssen bearbeitet – keiner von diesen hatte seinen Arbeitsschwerpunkt jedoch im Finanzsektor. Künftig wird die Normung und Standardisierung im Finanzbereich unter einem Dach erfolgen. Der neue Normenausschuss namens NAFin wird seine Arbeit zum Jahresbeginn 2024 aufnehmen.

Die AOK Bayern und die Allianz Private Krankenversicherung (APKV) haben einen Kooperationsvertrag zur privaten Krankenzusatzversicherung geschlossen. Ab Januar 2024 können AOK-Versicherte im Freistaat ihren Gesundheitsschutz mit ausgewählten Zusatzversicherungen zu besonderen Konditionen ergänzen. Die Kooperation enthält unter anderem Tarife für erweiterte Leistungen bei Zahnersatz, für alternative Behandlungsmethoden und Sehhilfen, für Komfortleistungen im Krankenhaus, Auslandsreiseschutz sowie für zusätzliche Absicherung im Pflegefall. Bislang hatte die AOK Bayern bei Zusatzversicherungen mit der Versicherungskammer zusammengearbeitet.

Pünktlich zur DKM in der kommenden Woche will der Münchener Verein seine neue betriebliche Krankenversicherung „GemeinsamGesund“ vorstellen. „GemeinsamGesund“ kann mit mindestens fünf Mitarbeitenden in einem Kompakttarif, zwei stationären und vier Budget-Tarifen abgeschlossen werden. Die Kosten für ambulante und zahnärztliche Leistungen werden in den Budget-Tarifen von GemeinsamGesund zu 100 Prozent im Rahmen des jährlich zur Verfügung stehenden Budgets übernommen. Vermittler können zwischen vier Tarifvarianten mit unterschiedlichen Budgethöhen von 300, 600, 1.000 oder 1.500 Euro wählen. Eine Gesundheitsprüfung wird es ebenso wenig geben wie Wartezeiten.