Lebensversicherung

„Beim Einmalbeitrag sollte man zweimal hinsehen“

Bei ihrem aktuellen Altersvorsorge-Rating haben Franke und Bornberg erstmals auch Tarife gegen Einmalbeitrag untersucht. Während klassische Policen schwächeln, schnitten vor allem zwei Produktarten sehr gut ab.

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12:11 Uhr | 12. November | 2024
Michael Franke

Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer des Analysehauses Franke und Bornberg.

| Quelle: Franke und Bornberg

Privat für das Alters vorzusorgen, ist längst unerlässlich geworden, um den Lebensstandard auch im Ruhestand mehr oder weniger halten zu können. Mit welchen Versicherungsprodukten das am besten gelingt, hat nun einmal mehr das Analysehaus Franke und Bornberg untersucht. Dazu wurden die Bedingungen von 872 Tarifen aus allen drei Schichten der privaten Altersvorsorge unter die Lupe genommen.

Demnach ist das durchschnittliche Niveau der Produkte recht hoch, wenngleich beim laufenden Beitrag kein einziger klassischer Lebensversicherungstarif mit Garantiezins die Bestnote „FFF+“ erhielt. Die Tabellen mit allen Platzierungen der Produktarten Klassik, neue Klassik, Index, beitragsorientierter Hybrid, garantieorientierter Hybrid und Fondspolice können hier eingesehen werden.

Index- und Fondspolicen sind beim Einmalbeitrag top

Zum ersten Mal hat Franke und Bornberg im Zuge seines Altersvorsorge-Rating auch eine Bewertung der Policen mit Einmalbeitrag vorgenommen. „Wer eine Rentenversicherung mit Einmalbeitrag abschließen will, sollte bei der Qualität und Stabilität besser zweimal hinsehen“, rät Michael Franke, Gründer und Geschäftsführer von Franke und Bornberg. Schließlich gehe es um viel Geld, das auf einmal angelegt wird. Spätere Korrekturen seien meist mit Verlust verbunden, so die Analysten.

Das Geschäft mit Einmalbeiträgen, auch durch die Wiederanlage von fällig gewordenen Policen, war für die Lebensversicherer jahrzehntelang eine gute Einnahmequelle. Doch durch die schnelle und heftige Zinswende ist es in den letzten rund zwei Jahren deutlich zurückgegangen. Schließlich konnten die Banken zumindest zeitweise mit ihren Produkten die gestiegenen Guthabenzinsen schneller an die Kunden weitergeben als die Lebensversicherer. Entsprechend mussten diese tätig werden und konkurrenzfähige Produkte gestalten.

Da verwundert es wenig, dass im Einmalbeitrags-Rating von Franke und Bornberg vor allem Index- und Fondspolicen stark performen. Jeweils über 30 Prozent der untersuchten Tarife aus diesen beiden Gattungen erhielten die Bestnote „FFF+“. Bei den Rating-Kriterien für Einmalbeitrags-Policen legt das Analysehaus den vergleichsweise höchsten Wert auf die Möglichkeiten von Zuzahlungen, die Ausprägungen von Garantien und das Ablaufmanagement beziehungsweise die Gestaltung bei Rentenbeginn. Diese Schwerpunkte seien für Einmalbeitragskunden von besonderem Interesse.