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Der Chef ist nicht immer beliebt, der „falsche Chef“ ist es nie: Bei vielen Cyberkriminellen gilt die sogenannte „Fake President“-Methode (Chefbetrug) als sehr beliebt. Wie diese ablaufen kann, schildert die Zeitung „Die Welt“: Ein vermeintlicher Autohändler rief bei seiner Volksbank an und orderte mehrere Blitzüberweisungen an, um neue Fahrzeuge kaufen zu können. Angerufen hatte jedoch nicht der Händler, sondern ein Hacker, der den Händler zuvor über eine längere Zeit ausgespäht hatte und so über Detailwissen verfügte, mit dem er den Bankbeamten täuschen konnte. Insgesamt 71.000 Euro ergaunerten der falsche Präsident. Verhältnismäßig wenig: Beim Nürnberger Autozulieferer Leoni griffen Betrüger gleich vier Millionen Euro ab. Laut Versichererverband GDV erbeuteten Kriminelle auf diese Weise innerhalb von zwei Jahren 150 Millionen Euro. Nicht nur Chefs werden dabei von den Tätern nachgeahmt, sondern auch Geschäftspartner, Lieferanten oder Kunden. Bild: Adobe Stock/kai