Die Versicherer mit den höchsten Verwaltungskostenquoten

Verwaltungskosten sind ein zweischneidiges Schwert: Zum einen reduzieren sie die Rendite der Kunden, zum anderen können sie aber für eine hohe Servicequalität des Versicherers stehen.
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Platz 10: Die Dortmunder

Der relativ junge Versicherer hat es über die vergangenen Jahre kontinuierlich geschafft, seine Verwaltungskostenquote zu senken – auch 2022. Während die Bruttobeitragseinnahmen von 22 auf 26 Millionen Euro stiegen,verharrten die absoluten Verwaltungsaufwendungen bei einer Million Euro. Resultat: eine Verwaltungskostenquote von 3,86 Prozent.
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Platz 9: Inter

Seit 2019 steigt die Verwaltungskostenquote bei der Inter peu à peu an und nähert sich der 4-Prozent-Marke. Grund sind die sinkenden Bruttobeitragseinnahmen, die von 94 (2020) auf 87 (2021) und schließlich 83 Millionen Euro sanken. Die absoluten Verwaltungsaufwendungen blieben mit drei Millionen Euro hingegen konstant.
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Platz 8: Helvetia

Seit 2017 hat es die Helvetia zum ersten Mal geschafft, ihre Verwaltungskostenquote unter die Schwelle von vier Prozent zu drücken. Von einer Quote wie im Jahr 2014 (3,11 Prozent) ist man allerdings noch ein ganzes Stück entfernt.
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Platz 7: Öffentliche Braunschweig

Die Verwaltungskostenquote der Öffentlichen Braunschweig machte einen deutlichen Satz nach oben. Grund hierfür war der Rückgang bei den Bruttobeitragseinnahmen. Diese gingen von 173 Millionen im Jahr 2021 auf 143 Millionen Euro zurück. Die absoluten Verwaltungsaufwendungen blieben mit sechs Millionen Euro indes unverändert.
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Platz 6: HDI

Beim HDI steigt die Verwaltungskostenquote seit 2015 an. Im vergangenen Jahr stieg sie abermals um 0,18 Prozentpunkte auf nun 4,61 Prozent. Gründe hierfür sind zum einen geringere Bruttobeitragseinnahmen, zum anderen höhere absolute Verwaltungsaufwendungen (75 statt 72 Millionen Euro).
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Platz 5: Ergo

Nachdem die Ergo ihre Verwaltungskostenquote von 2018 auf 2019 deutlich hatte senken können, geht es seitdem wieder aufwärts. Mittlerweile liegt die Verwaltungskostenquote deutlich über der des Jahres 2018 (4,89 Prozent). Zwar konnten die absoluten Verwaltungsaufwendunngen von 91 auf 85 Millionen Euro gekürzt werden. Allerdings sind die gebuchten Bruttobeiträge von 2,205 auf 1,855 Milliarden regelrecht eingebrochen.
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Platz 4: Direkte Leben

Während die Stuttgarter mit 2,41 Prozent eine deutlich geringere Verwaltungskostenquote aufweist, liegt die Quote bei der Direktversicherungstochter Direkte Leben mehr als doppelt so hoch. Der Anstieg im vergangenen Jahr dürfte auf die gesunkenen Bruttobeitragseinnahmen zurückzuführen sein, die von 35 auf 33 Millionen Euro sanken.
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Platz 3: Signal Iduna Lebensversicherung AG

Im vergangenen Jahr hat die Signal Iduna mit der Signal Iduna Lebensversicherung AG einen neuen, nachhaltig orientierten Lebensversicherer gegründet, der für das Neugeschäft zuständig sein soll. Die Signal Iduna a.G. ist nur noch für die Verwaltung der bestehenden rund eine Million Verträge zuständig. Dass die Veerwaltungskostenquote bei einem neu gegründeten Lebensversicherer vergleichsweise hoch ausfällt, ist nicht außergewöhnlich (siehe Dortmunder). Die Verwaltungskostenquote der Signal Iduna Lebensversicherung a.G. lag im vergangenen Jahr bei 3,76 Prozent.
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Platz 2: Lifestyle Protection (ehemals PB Versicherungen)

Seit Anfang des Jahres firmiert die Talanx-Tochter PB Versicherungen unter dem Namen Lifestyle Protection. Doch auch mit neuem Namen rangiert die Talanx-Tochter unter den Versicherern mit den höchsten Verwaltungskostenquoten. Der deutliche Sprung nach oben im vergangenen Jahr lag vor allem daran, dass die Bruttobeitragseinnahmen im Vergleich zum Vorjahr von 774 auf 684 Millionen Euro zurückgingen.
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Platz 1: Targo

Wie in den vergangenen Jahren weist abermals die Targo die höchste Verwaltungskostenquote auf. Im Vergleich zum Vorjahr blieb die Quote relativ konstant, was auch daran liegt, dass die Targo im Gegensatz zu vielen anderen Marktteilnehmern ihre Bruttobeitragseinnahmen steigern konnte (1,118 statt 1,082 Milliarden Euro).