In diesen Städten sinken die Preise am stärksten

In vielen Großstädten Deutschlands befinden sich die Immobilienpreise mittlerweile im Sinkflug. Käufer können wieder über die Preise verhandeln. Quelle: golero
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Minus 8 Prozent in Hamburg, München und Frankfurt

In Hamburg, München und Frankfurt gingen die Preise am stärksten zurück – um jeweils acht Prozent. Dabei wurden in allen sieben, von Interhyp analysierten Metropolen besonders die älteren und weniger energieeffizienten Immobilien zu günstigeren Preisen verkauft. So wurden Eigenheime und Wohnungen, die vor 1990 erbaut waren, im Quartalsvergleich (Q2 22 zu Q4 22) im Schnitt um 7,5 Prozent günstiger. Bei Immobilien ab Baujahr 2010 reduzierte sich der Kaufpreis um durchschnittlich vier Prozent. Diese Entwicklung sei mit Blick auf die aktuellen Rohstoff- und Energiepreise nicht verwunderlich, so Interhyp-Chef Utecht.
Quelle: nilsz/bkindler/Olena Babak
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Minus 7 Prozent in Köln und Stuttgart

Den zweitstärksten Preisrückgang hatten die Städte Köln und Stuttgart zu verzeichnen. Hier fielen die Kaufpreise für Eigenheime und Wohnungen im betrachteten Zeitraum um sieben Prozent. Doch egal, in welcher Metropole: Neben älteren schlugen die Käufer vor allem auch bei kleineren Objekten zu. Von 2020 bis Ende 2022 verringerte sich die mittlere Wohnfläche von etwa 161 auf 156 Quadratmeter. Die mittlere Wohnfläche von Wohnungen blieb hingegen mit 80 Quadratmetern in etwa gleich.
Quelle: Horst Gerlach/Hunter Bliss
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Minus 4 Prozent in Leipzig und Berlin

Mit vier Prozent fiel der Preisrückgang in Berlin und Leipzig noch moderat aus. Regional unabhängig scheinen für Kapitalanleger Investitionen in Immobilien immer unattraktiver zu werden. So ging der Anteil der Kapitalanleger in allen sieben betrachteten Städten im Zeitraum vom vierten Quartal 2021 zum vierten Quartal 2021 zurück – von 28 auf 21 Prozent. Parallel stieg der Anteil der Eigennutzer von 67 Prozent auf 73 Prozent. „Der Immobilienkauf als Investitionsentscheidung geht momentan nicht auf“, erklärt Utecht. Für Kapitalanleger seien die monatlichen Raten im Vergleich zu den erwartenden Mieteinnahmen aktuell zu hoch, „als dass es sich lohnen würde“.
Quelle: Tom Biskupski/bluejayphoto