LV-Check Bestandsverluste

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Platz 6: HDI (-51.747)

Beim HDI entwickelt sich der Lebensversicherungsbestand seit 2010 (so lange reichen die Daten des LV-Checks zurück) rückläufig. Die Zahl der Policen sank seitdem von 2.668.027 (2010) auf mittlerweile 1.884.807. Gegenüber dem Vorjahr ging der Bestand 2021 in insgesamt vier von fünf LV-Sparten zurück. Lediglich bei den Rentenversicherungen (inkl. BU und Pflegerenten) verzeichneten die Hannoveraner ein Vertragswachstum von knapp 12.000 Policen. Deutliche Rückgänge verzeichnete der HDI im Kollektivgeschäft sowie bei klassischen Kapitallebensversicherungen.
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Platz 5: Nürnberger (-53.006)

Die Nürnberger verzeichnete 2021 in vier der fünf Lebensversicherungssparten einen Abrieb der Vertragsbestände – nur bei den Rentenversicherungen (zu denen auch BU-Versicherungen gezählt werden) stand am Ende des Jahres ein leichtes Plus von rund 3.000 Verträgen – im Bereich der Einkommensabsicherung peilt die Nürnberger auch die Marktführerschaft an. Besonders deutlich fiel der Vertragrückgang bei den klassischen Kapitallebensversicherungen (-27.714) sowie bei den Fondspolicen (-16.920) aus.
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Platz 4: Axa (-55.493)

Bei der Axa entwickelt sich der Bestand seit 2013 rückläufig. Hatten die Kölner 2013 noch 3.284.889 LV-Policen in ihrem Bestand – seitdem sank der Bestand kontinuierlich auf unter 2,5 Millionen ab. Vom Rückgang im vergangenen Jahr war vor allem die Sparte der Kapitalversicherungen betroffen – deren Bestand sank um über 50.000 auf nun 559.511. Bei Fondspolicen konnte die Axa hingegen leicht zulegen, während in den anderen Lebensversicherungssparten die Bestände leicht sanken.
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Platz 3: Targo (-60. 475)

Die Talanx-Tochter büßte gegenüber dem Vorjahr über 60.000 Verträge ein – der Bestand schmolz von 1.912.213 auf 1.851.738 LV-Policen. Bis 2019 war der Bestand noch gewachsen, seitdem nimmt die Zahl der LV-Policen ab. Der Bestandsrückgang betrifft zu einem überwiegenden Teil die Sparte der Risikoversicherungen, die unter anderem auch Restschuldversicherungen einschließt.
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Platz 2: Württembergische (-69.185)

Nachdem der LV-Bestand 2019 noch leicht gestiegen war, geht es seitdem bergab. Nachdem die Württembergische bereits 2020 über 65.000 Verträge verlor, sind es 2021 knapp 70.000 Verträge gewesen. Während die Württembergische bei Risikoversicherungen sowie Fondspolicen zulegen konnte, schmolz in erster Linie der Bestand klassischer Kapitalversicherungen deutlich von 522.383 auf 465.785 - ein Minus von knapp 60.000 Policen.
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Platz 1: Zurich (-87.427)

Auch bei der Zurich entwickelt sich der LV-Bestand seit Jahren rückläufig. Zum Vergleich: 2010 lag dieser noch bei 3.805.085 Verträgen. Mittlerweile ist er unter die Schwelle von 2,8 Millionen gerutscht. Die Zurich verlor dabei Verträge in allen fünf LV-Sparten. Besonders deutlich fiel der Rückgang allerdings – wie bei allen anderen Versicherern auch – in der Sparte der Kapitallebensversicherungen (-30.615) aus, doch auch bei Fondspolicen sank der Vertragsbestand deutlich (-24.291).