Wohngebäude: Häufigste Schäden

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Die Wohngebäudeversicherung schützt das Eigenheim

Hagel, Sturm oder Leitungswasser können große Schäden an Wohngebäuden anrichten. Doch die eigenen vier Wände lassen sich vor den finanziellen Folgen unvorhergesehener Gefahren schützen – mit einer Wohngebäudeversicherung. Sie deckt alle mit dem Gebäude fest verbundenen Gebäudeteile ab. Versichert sind zudem fest installierte Bestandteile wie Antennen, Markisen, Einbauküchen und Satellitenanlagen. Die Versicherungsbedingungen und der Leistungsumfang sind bei vielen Versicherern ähnlich, bei Zusatzvereinbarungen gibt es indes mitunter deutliche Unterschiede. Die Hauptrisiken sind >
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Schutz vor Feuerschäden

Es ist schnell passiert, eine brennende Kerze auf dem Adventsgesteck löst einen Wohnungsbrand aus. Türen, Fenster und der Parkettboden werden zerstört beziehungsweise stark geschädigt. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt den Schaden. Neben Bränden sind auch Blitzschlag, Explosion oder Implosion in der enthaltenen Feuerversicherung abgesichert. Entsteht durch Kurzschluss ein Brand, so ist der Brandschaden versichert, meist jedoch nicht der direkte Kurzschlussschaden an dem betreffenden Gerät. Dieser kann allerdings zusätzlich mitversichert werden. Im Jahr 2017 ersetzte die Wohngebäudeversicherung laut Zahlen des Branchenverbandes GDV 1,04 Milliarden Euro Schadensumme aus insgesamt 200.000 Feuerschäden. Die durchschnittliche Schadensumme betrug dabei 5.038 Euro.
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Schutz vor Schäden durch Rohrbruch/Leitungswasser

Ein berstendes Rohr führt zu Wasserschäden in mehreren Räumen und im Mauerwerk einer Eigentumswohnung. Das Wasser dringt zudem durch den Boden in die darunterliegende Wohnung des Hauses. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt Schäden durch Rohrbrüche und Leitungswasser, kommt demnach für die Trocknung des Mauerwerks und den Ersatz des beschädigten Bodens und Rohres auf. Im Jahr 2017 wurden über die Wohngebäudeversicherung laut GDV 2,76 Milliarden Euro Schadensumme aus insgesamt 1,14 Millionen Leitungswasserschäden ausgezahlt. Die durchschnittliche Schadensumme betrug dabei 2.408 Euro. Schäden durch Grundwasser sind im Rahmen der Wohngebäudeversicherung nicht versichert.
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Schutz vor Schäden durch Sturm und/oder Hagel

Ein schwerer Regensturm deckt ein Hausdach teilweise ab, eindringendes Wasser führt zu weiteren Schäden im Gebälk, die Regenrinne wird ebenfalls beschädigt. Die Wohngebäudeversicherung übernimmt die Kosten für das Decken der beschädigten Dachfläche, die Trocknung des Gebälks sowie die Reparaturkosten für die beschädigte Regenrinne. Im Jahr 2017 ersetzte die Wohngebäudeversicherung 1,11 Milliarden Euro Schadensumme aus insgesamt 850.000 Sturm- und Hagelschäden. Die durchschnittliche Schadensumme betrug dabei 1.315 Euro.
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Zusatzschutz vor weiteren Elementarereignissen

Der Schutz gegen Naturkatastrophen wie Überschwemmung/Rückstau, Lawinen oder Erdbeben kann gegen einen Zusatzbeitrag nach individueller Prüfung des Risikos zusätzlich versichert werden. Im Jahr 2017 ersetzte die Wohngebäudeversicherung 160 Millionen Euro Schadensumme aus insgesamt 40.000 sogenannten weiteren Elementarschäden. Die durchschnittliche Schadensumme betrug dabei 3.830 Euro.
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Schäden vermeiden!

Die Wohngebäudeversicherung übernimmt Schäden nur unter der Voraussetzung, dass der Versicherungsnehmer die in den Versicherungsbedingungen geregelten Pflichten erfüllt und Schäden vermieden hat. Dazu gehört unter anderem, dass das versicherte Gebäude stets in ordnungsgemäßem Zustand gehalten wird und Wartungsarbeiten und Reparaturen regelmäßig stattfinden. Im Winter etwa muss ausreichend geheizt werden. Leerstehende Gebäude müssen regelmäßig kontrolliert und im Winter frostfrei gehalten werden, zudem müssen dort die Wasserleitungen entleert werden.
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Die Bedeutung der Wohngebäudeversicherung

Die Wohngebäudeversicherung gehört zu den wichtigsten Sachversicherungen der Assekuranz. Im Jahr 2017 leisteten die Versicherer in mehr als 2,3 Millionen Schadenfällen und zahlten 5,2 Milliarden Euro aus. Ein Rückgang im Vergleich zum Jahr davor: 2016 waren es lediglich 1,9 Millionen Schadenfälle und ein Schaden in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Die Zahlen werden vom Branchenverband GDV erhoben und beziehen sich auf das inländische Geschäft der rund 460 Versicherungsunternehmen im Verband.