Adventskalender-Türchen 11

Steile These 2025: „Offene Immobilienfonds müssen schließen“

Gewagt? Absurd? Oder doch gar nicht so unwahrscheinlich? Im heutigen Türchen blickt procontra auf die möglichen Folgen der Mittelabflüsse bei offenen Immobilienfonds.

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05:12 Uhr | 11. Dezember | 2024
OIF müssen schließen
| Quelle: Illustration: Roman Kulon

Hintergrund:

Rekordabflüsse und heruntergestufte Ratings: Offene Immobilienfonds durchleben stürmische Zeiten. Die Schließung erster Fonds ist nur eine Frage der Zeit.

Inflation, hohe Zinsen und Regulatorik führten zu rückläufigen Strömen in offene Immobilienfonds (OIFs). Mehr als die Hälfte der OIFs hat die Ratingagentur Scope herabgestuft. Scope erwartet aber, dass die überwiegende Zahl der Fonds 2025 die Mittelabflüsse aus ihren Cash-Beständen leisten kann. „Rücknahmeaussetzungen von einzelnen Fonds sind dennoch nicht auszuschließen. Durch die Beruhigung auf der Zinsseite (sinkendes Leitzinsniveau) werden Transaktionen erleichtert, und weitere notwendige Immobilienverkäufe können möglicherweise zügiger umgesetzt werden“, sagt Scope-Analystin Sonja Knorr. Aktuell seien die Kündigungsvolumina wieder rückläufig. Zudem sorge die gute Vermietungssituation bei vielen Fonds für Stabilität auf der Ertragsseite.

procontra-Prognose:

Es wird wohl einige Angebote treffen. Wenn die Renditen künftig wieder steigen, werden offenen Immobilienfonds auch wieder mehr Mittel zufließen.

Wahrscheinlichkeit, dass die These eintritt: 60 Prozent

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