PKV-Verband präsentiert neue Zahlen
Der Trend zur betrieblichen Vorsorge geht ungebremst weiter. Das zeigt die neue Halbjahresbilanz des PKV-Verbands. Demnach boten zum Stichtag 30. Juni 2024 über 47.000 Unternehmen ihren Beschäftigten eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) an – fast 20 Prozent mehr als noch Ende 2023.
Die tatsächliche Zahl dürfte sogar noch höher sein. Denn die Verbands-Statistik erfasst nur die Arbeitgeber, die die Beiträge für ihre Mitarbeiter vollständig tragen. bKV-Lösungen, bei denen die Beschäftigten einen Teil des Beitrags selbst leisten, werden also nicht mitgezählt.
Mit der Zahl der Unternehmen ist auch die Zahl der Beschäftigten, die von einer solchen Absicherung profitieren, weiter gewachsen – und zwar auf nunmehr über 2,3 Millionen. Darunter sind 461.600 Beschäftigte mit einer betrieblichen Pflegeversicherung.
Laut PKV-Verband zeigt diese Entwicklung, dass die bKV als Instrument gegen den Fachkräftemangel immer wichtiger wird. Mehr als die Hälfte der deutschen Unternehmen könnten offene Stellen nicht mehr besetzten. Und die Situation werde sich durch die Alterung der Bevölkerung weiter verschärfen.
Wie ein bKV-Produkt ausgestattet sein muss, um die Gunst der Maklerschaft zu gewinnen, hat die aktuelle MRTK-Studie „bKV-Monitor 2024“ untersucht. Das Ergebnis: In erster Linie muss ein Produkt flexibel sein (29 Prozent), danach erst kommen die Produktqualität und der Leistungsumfang (28 Prozent) sowie das Prämienniveau (25 Prozent) zum Tragen. Das erklärt auch die Beliebtheit sogenannter Budgettarife, bei denen die Versicherten über das definierte Budget frei verfügen können.