Schadenfall der Woche

Nach Kuh-Jagd: Angeblich verletzter Milchfarmer muss über 100.000 Dollar Krankengeld zurückzahlen

Bei der Jagd auf ein entlaufendes Rindvieh hatte sich ein Milchfarmer in den USA verletzt und jahrelang Krankengeld kassiert – auch dann noch, als er bereits wieder in Lohn und Brot stand.

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11:10 Uhr | 10. Oktober | 2025
Ein nach hinten austretendes Zebra

| Quelle: procontra

Milchfarmer leben offenbar gefährlich. Denn zur Arbeit von Efrain Alatorre C. gehörte neben allen technischen Handgriffen zur Milchgewinnung anscheinend auch das Einfangen flüchtiger Rinder. Bei einer solchen Aktion soll er bereits im Jahr 2006 so heftig gestürzt sein, dass er aufgrund verschiedener Verletzungen nicht mehr habe arbeiten können, berichtet insurancejournal.com. Deshalb habe er seitdem vom zuständigen Washington State Department of Labor & Industries Arbeitsentschädigungsleistungen für erkrankte Arbeitnehmer erhalten.

Doch dem Bericht zufolge hätten nun Ermittlungen in Erfahrung gebracht, dass C. von Januar 2020 bis August 2023 auf einer anderen Milchfarm gearbeitet und dabei 172.000 Dollar verdient habe. Im gleichen Zeitraum habe er aber weiterhin seine Leistungen aus der Arbeiterunfallversicherung bezogen, in Höhe von 122.000 Dollar.

Auf Basis dieser neuen Erkenntnisse ergab sich ein Gerichtsverfahren, in dem sich C. des Sozialbetrugs schuldig bekannte. In der Folge muss er die 122.000 Dollar nebst Zinsen zurückzahlen, insgesamt über 140.000 Dollar, wie es heißt. Er sei außerdem zu 160 Stunden gemeinnütziger Arbeit und zwei Jahren Bewährung verurteilt worden.