Spezial-Rating von Morgen & Morgen
Wer eine Berufsunfähigkeitsversicherung haben möchte, schließt diese am besten in jungen Jahren ab, wenn gesundheitliche Einschränkungen und Probleme noch in ferner Zukunft liegen. Viele Versicherer haben seit einiger Zeit verstärkt Studenten, Auszubildene oder gar Schüler im Blick, wenn es um den Verkauf von BU-Policen geht.
Die meisten Versicherer begrenzen für Studenten jedoch die Höhe der Versicherungssumme auf maximal 2.000 Euro, bei den meisten Versicherern ist es noch weniger. Von entscheidender Bedeutung ist es folglich, dass der Versicherungssumme im Nachhinein angepasst werden kann – ohne erneute Gesundheits-, oder noch besser, ohne erneute Risikoprüfung.
Der Teufel liegt hier bekanntlich wieder im Detail. Denn neben dem Verzicht auf Gesundheits- beziehungsweise Risikoprüfung gilt es auch auf die jeweiligen Fristen und Anlässe, zu denen eine Anpassung der BU-Rente möglich ist, im Auge zu behalten.
Das Analysehaus Morgen & Morgen hat nun zum ersten Mal die am Markt verfügbaren Nachversicherungsgarantien einer Untersuchung unterzogen. Insgesamt wurden 17 Leistungsmerkmale im Rating abgefragt und bewertet.
Neben der zu erzielenden Gesamtpunktzahl mussten die Versicherer auch wieder bestimmte Mindestkriterien erfüllen, um eine der beiden Höchstbewertungen von vier beziehungsweise fünf Sternen zu erhalten. Hierzu gehören:
Zudem wurde untersucht, ob mindestens 60 Prozent des Bruttolohns abgesichert werden können. Der Nettolohn eignet sich laut Morgen & Morgen hier nicht als geeignete Grundlage: Eine Benachteiligung durch beispielsweise aktuell gewählte Steuerklassen, die sich in einem niedrigeren Nettolohn niederschlagen und damit auch die wählbare BU-Rentenhöhe drückt, könne so vermieden werden.
Grundlage des Ratings waren die 614 BU-Tarife, die bereits im BU-Rating des Analysehauses Beachtung gefunden hatten.
Das Ergebnis wertete Morgen und Morgen als durchwachsen, obwohl über die Hälfte der untersuchten Tarife (313) die Höchstnote von fünf Sternen erhielt. Weitere 86 Tarife wurden mit vier Sternen ausgezeichnet, was einer „sehr guten“ Bewertung entspricht. Grund zur Klage bietet laut den Analysten der große Anteil der durchschnittlichen Tarife – 200 fielen in diese Kategorie.
Die Zahl der mit „schwach“ oder gar „sehr schwach“ benoteten Tarife blieb mit sieben beziehungsweise zehn doch sehr überschaubar. Mit nur einem Stern wurden jeweils zwei Tarife der Axa und der DBV sowie drei der Mecklenburgischen sowie Nürnberger bewertet – bis auf die DBV haben die genannten Versicherer jedoch auch höher eingruppierte Tarife im Angebot.
„Für den ersten Jahrgang ist das Ergebnis bereits sehr gut. Wir sehen hier noch Potenzial, möchten aber auch die Hürden nicht zu hoch ansetzen, sondern unserem Auftrag entsprechen und den Markt spiegeln“, bewertet Andreas Ludwig, Bereichsleiter Rating & Analyse, das erste Ratingergebnis.
Sämtliche Details zu den einzelnen Tarifen finden Sie hier.