Lebensversicherung
Die LV1871 erhöht ihre laufende Verzinsung für das kommende Jahr um 30 Basispunkte auf 2,70 Prozent. Der Wert setzt sich zusammen aus 0,25 Prozent Rechnungszins plus 2,45 Prozent Zinsdividende. In den Vorjahren – zwischen 2020 und 2023 – hatte der Versicherer die Überschussbeteiligung stabil bei 2,40 Prozent gehalten. Inklusive Bewertungsreserven ergibt sich für Neu- und Bestandskunden im kommenden Jahr eine Gesamtverzinsung von bis zu 3,60 Prozent.
Auch der Landwirtschaftliche Versicherungsverein Münster (LVM) deklariert seine laufende Verzinsung: von 2,05 Prozent auf 2,4 Prozent. Das LVM-Produktangebot richtet sich zwar eher auf fondsgebundene Rentenversicherungen. „Es gibt aber nach wie vor durchaus Kundinnen und Kunden, die gerne etwas sicherheitsorientierter unterwegs sind“, so Rainer Wilmink, der im LVM-Vorstand unter anderem die LVM-Lebensversicherung verantwortet. Dieser Kundengruppe könne der Versicherer dank der steigenden Zinsen am Kapitalmarkt nun wieder eine Gesamtverzinsung von über drei Prozent anbieten. „Darüber hinaus profitiert von der angehobenen Gewinnbeteiligung auch ein beträchtlicher Teil unserer Bestandskundinnen und -kunden.“
Neukunden erhalten für Rentenversicherungen mit modernen Garantiekonzepten ab Januar eine Gesamtverzinsung inklusive Schlusszahlung in Höhe von 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,85 Prozent). Im vergangenen Jahr hatte der Anbieter die Gesamtverzinsung um 0,45 Prozentpunkte nach oben angepasst.
Damit reihen sich die Unternehmen ein in die Riege jener, die ihre Überschussbeteiligungen erhöht haben. Lediglich vier Anbieter halten die laufende Verzinsung stabil, gesunken ist sie bislang bei keinem Unternehmen.