Produkte & Personalien

Axa launcht neuen Lebensversicherer

Mit der Ager Lebensversicherung AG will der Kölner Versicherungskonzern seinen Versicherungsbestand betreuen lassen, bis die Verträge 2028 an die Athora übertragen werden. Produktneuheiten gibt es zudem von der VPV, der Halleschen und der Gothaer, während die Fonds Finanz-Tochter Edisoft ihre Führungsebene erweitert.

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10:06 Uhr | 21. Juni | 2023
Produkte & Personalien

Die Axa geht mit einem neuen Lebensversicherer an den Start und lässt dort die Versicherungsveträge bis zur Übergabe an die Run-off-Plattform Athora betreuen.

| Quelle: procontra

Die Axa macht mit einem Run-off Schlagzeilen: Mit der Ager Lebensversicherung AG hat der Kölner Versicherungskonzern nach einem Bericht des „Versicherungsjournals" eine neue Tochtergesellschaft aus der Taufe gehoben. Dabei handelt es sich um keine echte Neugründung; das Unternehmen geht aus der Axa Customer Solutions AG hervor. Mit der neuen Ager AG soll der Versicherungsbestand der ehemaligen DBV Winterthur Leben (DWL) betreut werden, bis die Verträge 2028 endgültig an die Athora übergehen. Die zuständigen Mitarbeiterteams, die jetzt von der ehemaligen Axa Customer Solutions in die Ager Lebensversicherung wechseln, sollen für den Bestand weiter zuständig sein. Die Axa Costumer Solutions hatte bisher Serviceanfragen von Vertriebspartnern und Endkunden für die deutsche Axa und ihre Tochterunternehmen betreut. Nach Angaben der Axa werden im Zuge der Transaktion Deckungsrückstellungen in Höhe von rund 14 Milliarden Euro übertragen.

VPV mit Update in der BU-Versicherung

Die VPV hat ihre BU-Tarife einem Update unterzogen: Mehrere Berufe werden nun günstigeren Berufsgruppen zugeordnet – so unter anderem Schüler, die zehn häufigsten Ausbildungsberufe wie Kaufleute im Einzelhandel, Fachinformatiker, Kfz-Mechatroniker sowie die zehn häufigsten Studiengänge (Betriebswirtschaftslehre, Informatik und Rechtswissenschaft). Eine weitere Neuerung: Die Frist für die ereignisbezogene Nachversicherung wurde um sechs Monate verlängert sowie das zulässige Alter um fünf auf 50 Jahre erhöht. Auch die Summengrenzen, ab denen ein ärztliches Zeugnis eingeholt werden muss, sind künftig höher.

Hallesche erweitert das bKV-Angebot

Die Hallesche hat laut einer Pressemittteilung ihre „digitale Kompetenz“ in der betrieblichen Krankenversicherung ausgebaut: Für Vermittler und Firmenkunden wurde nun eine direkte Anbindung zum Softwareanbieter eVorsorge geschaffen. Die Software soll Geschäftsvorfälle schneller verarbeiten, gleichzeitig würden Informationen zu Verträgen voll automatisiert und unter Berücksichtigung des Datenschutzes bereitgestellt, so der Versicherer weiter.

Gothaer überarbeitet BU-Police

Die Gothaer bringt eine neue Berufsunfähigkeitspolice für Privatkunden und Kollektive auf den Markt: Die neuen Produkte SBU Premium mit und ohne AU sollen die bisherigen Berufsunfähigkeitsversicherungen SBU Premium und SBU Plus ersetzen. Zudem seien die bestehenden Tarife BU Invest und Direktversicherung Berufsunfähigkeitspolice optimiert worden, schreibt der Versicherer in einer Pressemitteilung. Frühester Versicherungsbeginn ist der 1. Juli. Entsprechend einer sogenannten „Work-Life-Balance-Option“ soll im Falle einer reduzierten Arbeitszeit die BU-Rente maximal im gleichen Verhältnis prozentual abgesenkt werden. Bei einer Erhöhung der Arbeitszeit wird sie dementsprechend, ohne erneute Risikoprüfung aufgestockt. Eine Anpassung ist künftig beliebig oft möglich.

Kooperation im Bereich D&O

Der Spezialversicherungsanbieter Berkley Deutschland und der Assekuradeur ConceptIF BIZ haben eine Kooperation im Bereich der D&O-Versicherung vereinbart. Ab sofort kann das gemeinsam entwickelte Produkt „ChefSache by Berkley“ über die Onlineplattform von ConceptIF BIZ abgeschlossen werden. Versicherte können sich hier im Rahmen der „ChefLine“ bei Bedarf von einer der drei aktuell zur Verfügung stehenden Anwaltskanzleien beraten lassen. Das soll bereits dann möglich sein, wenn ein Manager eine „Inanspruchnahme“ befürchtet und der Versicherungsfall noch nicht eingetreten ist. Vorbehaltlich der Versicherungsbedingungen würden die Managergehälter auch dann weitergezahlt, wenn der Anspruchsgegner das Gehalt zurückbehält oder aufrechnet.

Neue Chefetage bei Fonds Finanz-Tochter

Eine neue Personalie hat die Fonds Finanz-Tochter Edisoft zu verkünden. Das Münchner Unternehmen, das auf Software-Dienstleistungen und -Produkte für die Finanzdienstleistungsbranche spezialisiert ist, beruft zum 1. Juli den 41-jährigen Uli Fischer in die Geschäftsführung. Fischer war zuletzt als Teamleiter Produktmanagement & IF Systemvertrieb im Investmentteam der Fonds Finanz tätig und in dieser Position unter anderem für die Steuerung rund um die Investmentberatungsplattform Advisor’s Studio zuständig. Bei Edisoft soll er künftig die Bereiche Vertrieb und Marketing verantworten.