Die größten Zukunftstrends für Makler-Homepages
Eine in Suchmaschinen hoch oben gelistete Webseite, die ihre Besucher letztendlich dazu verleitet, einen Beratungstermin mit ihrem Betreiber auszumachen – welcher Makler wünscht sich das nicht? Wie eine erfolgversprechende Internetseite aussehen sollte und welche Inhalte und Services zeitlos wichtig sind, hat Homepage-Experte Wolfram Lefèvre bereits in Teil 1 unserer Artikelserie erklärt.
Aber was können Makler noch tun, um mit ihrem Internetauftritt möglichst viele Neukunden von sich zu überzeugen? Welche Stilrichtungen für den Webseiten-Aufbau, Inhalte und Services liegen ganz frisch oder sogar schon seit längerer Zeit im Trend? Auch hierzu hat der Geschäftsführer der Berliner Digidor GmbH einige Tipps parat. Ganz wichtig aus seiner Sicht: „Makler sollten ihren Trumpf der persönlichen Beratung und gegebenenfalls auch der Spezialisierung auf einen ganz bestimmten Bereich ausspielen, um online erfolgreich zu sein.“
Zielgruppe, KI und mobil optimiert
Besonders gut könne das gelingen, wenn Makler ihre Webseite an eine spitze Zielgruppe richten, die ein ähnliches Problem gelöst haben möchte. „Sehr gut funktioniert das mit einer speziellen Berufsgruppe, die sich schwertut, eine passende Absicherung zu finden“, sagt Lefèvre. Im besten Fall ist der Makler dann sogar „einer aus den eigenen Reihen“, der ihre besondere Situation versteht und der schon dutzenden Kolleginnen und Kollegen in derselben Situation helfen konnte. Und nur weil man seine Expertise für eine spezielle Nische herausstellt, sind die anschließenden Cross-Selling-Möglichkeiten ja nicht aufgehoben. In jedem Fall hebt man sich damit von einer breiten Masse an Internetseiten ab.
Ein weiterer Trend sind, Lefèvre zufolge, KI-generierte Website-Inhalte. Noch nie war es so einfach wie heute, Dank Chat-GPT und Co., einzigartige Inhalte kreieren zu lassen und diese auf der eigenen Homepage zu veröffentlichen. Dieser „unique content“, den sonst niemand genauso hat, ist hilfreich bei der Suchmaschinenoptimierung. Aber Achtung: „Immer häufiger begegnet man sowohl auf Social Media als auch auf Webseiten völlig generischem Chat-GPT-Bullshit-Bingo“, sagt der Homepage-Experte. Gemeint sind lieblose und austauschbare Texte auf der Makler-Homepage, die lediglich zur Suchmaschinenoptimierung dienen und dem Leser kaum Mehrwert bieten. Um auch hier den Trumpf der persönlichen Beratung und langjährigen Erfahrung auszuspielen, rät Lefèvre zu einem Zusammenspiel. Beispiel: Die KI für ein Brainstorming nutzen und anschließend deren Ergebnisse mit echten Kundenerlebnissen auf der Webseite kombinieren, um die eigenen Beratungserfolge aufzuzeigen. „Dann wird wirklich einzigartiger Inhalt daraus, mit dem man nicht nur Google, sondern auch Menschen mühelos von seiner Expertise überzeugt“, meint der Experte.
Der letzte Punkt mag abgedroschen klingen und ist auch eigentlich kein Zukunftstrend mehr: Die mobile Optimierung von Webseiten. „Dennoch ist es eine Entwicklung, die viele Maklerinnen und Makler schon seit über zehn Jahren verschlafen haben“, sagt Lefèvre. Etwa 60 bis 80 Prozent aller Suchanfragen nach einem konkreten Dienstleister würden heute bereits von Mobilgeräten aus durchgeführt werden. Entsprechend eindeutig das Fazit des Digidor-Chefs: „Wer heute keine mobil-optimierte Website hat, kann sie im Grunde gleich abschalten.“