Steht die Einigung im Kompass-Streit nun endlich bevor?

Bereits seit mehreren Monaten streiten die ehemaligen Vorstände der Kompass Group Matthias Schmidt, René Fuchs und Marcus Renziehausen mit dem Aufsichtsrat um Hans-Gerd Coenen über die Besitzverhältnisse an der Kompass Group und der Zulässigkeit des neuen Unternehmens mit dem fast gleich lautenden Namen Kompass Group Deutschland. Zuletzt landete der Sachverhalt vor Gericht.

Die Partei um Matthias Schmidt hat jetzt allerdings vermeldet, dass eine Einigung und ein gerichtlicher Vergleich erzielt wurde. „Nun konnte das Insurtech auch mit der verbliebenen Minderheitsaktionärin der Kompass Group AG, der Deutsche Treuwert Wealth Management GmbH (DTW), eine Einigung in Form eines gerichtlichen Vergleichs erzielen, um sämtliche Rechtsstreitigkeiten vollständig zu beenden", heißt es in einer Mitteilung. Dieser Vergleich sehe vor, dass ausschließlich die Kompass Group Deutschland AG um Matthias Schmidt, René Fuchs und Marcus Renziehausen ihre Geschäftstätigkeit unter dieser Marke fortsetzt. Die bisherige Kompass Group AG würde sich nun umfirmieren. Jegliche juristischen Auseinandersetzungen seien beigelegt.

Auf Nachfrage von procontra bestätigt der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Gerd Coenen, dass eine Einigung bevorstehe, zu den Details will er sich aber noch nicht äußern, da der gerichtliche Vergleich noch nicht unter Dach und Fach sei. Dies würde aber wahrscheinlich schon nächste Woche geschehen.

Die unterschiedliche Kommunikation der Sachverhalte rund um die Neugründung der Kompass Group Deutschland hatte mitunter erst Öl in das Feuer der Auseinandersetzungen zwischen den Parteien gegossen. So ganz scheint diese allerdings immer noch nicht zu funktionieren.