Versicherungsvertreter bleibt der unbeliebteste Beruf

Versicherungsvertreter genießen in den Augen der Deutschen das geringste Ansehen. Dies hat nun einmal mehr die jährliche Bürgerbefragung des dbb Beamtenbunds ergeben. In dessen Auftrag hatte Forsa im Mai insgesamt 2.001 Bürgerinnen und Bürger, die repräsentativ für die deutsche Bevölkerung sind, online befragt.

Das Ergebnis: Nur sechs Prozent der Menschen gaben an, dass sie den Beruf des Versicherungsvertreters hoch oder sehr hoch ansehen. Das ist der letzte Platz unter den 31 Berufen, die zur Bewertung vorlagen. Selbst auf diesem niedrigen Niveau hat sich das Ansehen der gebundenen Vermittler im Vergleich zum Vorjahr noch verschlechtert. Denn in 2023 hatten sich ihnen gegenüber immerhin acht Prozent der Umfrageteilnehmer positiv geäußert. Wie schon im Vorjahr teilen sich die AO’ler den letzten Platz mit den Mitarbeitenden von Werbeagenturen.

Dass die Vertreter den letzten Rang in der Beliebtheitsskala belegen, hat beinahe schon Tradition. In den letzten fünf Jahren fanden sie sich durchgehend auf dem letzten Platz wieder. Allerdings markieren die aktuellen sechs Prozent Ansehen einen neuen Tiefpunkt.

Zum Vergleich: Feuerwehrleute belegen mit unveränderten 94 Prozent erneut den ersten Platz. Ihnen folgen Krankenpfleger (90 Prozent). Ärztinnen und Ärzte teilen sich den dritten Platz in der Rangliste des Ansehens mit Altenpflegerinnen (beide 86 Prozent). Beamte kommen auf 35 Prozent und finden sich damit im unteren Drittel des Beruferankings wieder.

Das meiste Ansehen hinzugewonnen haben dieses Mal Richterinnen und Soldaten (jeweils plus 5 Prozentpunkte). Beim größten Abschwung befinden sich die Versicherungsvertreterinnen in der Gesellschaft von Müllmännern, Förstern, Kanalarbeitern, Lokführerinnen, sowie den Mitarbeitenden von Telefongesellschaften und Werbeagenturen (alle jeweils -2 Prozentpunkte).