Pro Haushalt werden in Deutschland im Jahr durchschnittlich 1.500 Euro für Versicherungen fällig – damit haben sich die Ausgaben in den vergangenen zehn Jahren (2009: 1020 Euro) um gut die Hälfte erhöht, wie aus neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Damit entfallen insgesamt 3,4 Prozent des zur Verfügung stehenden Einkommens auf die Absicherung von Haus, Auto und Gesundheit.
Wenig überraschend dabei ist die Tatsache, dass mit dem Haushaltseinkommen auch die Ausgaben für den Versicherungsschutz steigen. Haushalte, denen weniger als 1.300 Euro netto im Monat zur Verfügung stellen, geben laut Statistischem Bundesamt rund 360 Euro im Jahr für ihre Versicherungen aus. Liegt das Nettoeinkommen zwischen 2.600 und 3.600 Euro, steigen auch die Versicherungsausgaben um das Vierfache.
Der größte Teil der Versicherungsausgaben entfällt dabei auf private Schaden- und Unfallversicherungen, wie Haft- und Hausrat-, aber auch Berufsunfähigkeitsversicherung. Insgesamt werden hier im Schnitt 528 Euro fällig. Es folgen die Ausgaben für die Kfz-Versicherungen, für die 492 Euro jährlich zu zahlen sind.
Deutlich geringer sind die freiwilligen Beiträge für die betriebliche Altersvorsorge: 264 Euro im Jahres-Durchschnitt. Nicht in die Statistik eingeflossen sind hingegen die Ausgaben für private Lebens- und Rentenversicherungen, so dass anhand der vorlegten keine wirkliche Aussage über den Altersvorsorgeaufwand der Deutschen gefällt werden kann.
Für private Kranken- und Pflegeversicherungen zahlten die Deutschen zudem im Schnitt 216 Euro pro Haushalt.