Ideal übernimmt myLife Lebensversicherung und Honorarkonzept

Die Ideal Versicherung stärkt ihr Geschäft mit Nettotarifen. Die Berliner verleiben sich die Göttinger Netto- und Honorarspezialisten von Mylife und Honorarkonzept ein.

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12:06 Uhr | 17. Juni | 2022

Erst vor wenigen Tagen hatte die Göttinger myLife Lebensversicherung AG erfreuliche Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentiert. Diesen zufolge konnten die auf Nettoversicherungen spezialisierten Göttinger ihre Beitragseinnahmen 2021 dank eines florierenden Neugeschäfts auf 281,8 Millionen Euro in die Höhe schrauben – ein Plus von 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Laut eigenen Angaben hält die myLife mehr als 121.000 Verträge.  

Nun bekommt die MyLife aller Voraussicht nach einen neuen Besitzer – die Berliner Ideal Versicherungsgruppe. Diese kauft den Göttinger Versicherer von der Swiss Insurerevolution Partners AG, die das Unternehmen 2018 erworben hatte. Über den Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart. Zum Deal gehört ebenfalls die Übernahme der Honorarkonzept GmbH, die als Servicedienstleister für die Honorarberatung fungiert.  

„Wir haben die überaus positive Entwicklung der myLife Lebensversicherung in den letzten Jahren intensiv verfolgt. Die hervorragende Investmentaffinität, verbunden mit einer am Lebensversicherungsmarkt leistungsstarken Technologie und Prozessexzellenz, passen perfekt zu unserer Unternehmensgruppe. Darüber hinaus liefert die HonorarKonzept als führender Honorar-Servicedienstleister sämtliche Service- und Coachingleistungen, die man für ein erfolgreiches Honorar- und Nettogeschäft benötigt“, begrüßte Ideal-Vorstandsvorsitzender Rainer M. Jacobus die Übernahme.  

Jens Arndt, Vorstandsvorsitzender der myLife, sekundierte: „Wir freuen uns sehr, dass wir mit der IDEAL nicht nur einen neuen starken Eigentümer, sondern auch einen strategischen Partner für unser weiteres Wachstum bekommen.“  

myLife und Honorarkonzept sollen trotz der Übernahme weiter eigenständig agieren. Auch der Standort Göttingen, an dem die beiden Unternehmen beheimatet sind, soll erhalten bleiben. Noch ist der Deal jedoch nicht in trockenen Tüchern – die Zustimmung der BaFin steht noch aus.