Schadenfall der Woche
Auf (hoher) See und vor Gericht ist man in Gottes Hand, heißt es so schön. Ein Beispiel für diese menschliche Machtlosigkeit auf dem Meer liefert derzeit ein Unfall in Timmendorfer Strand. Dort hat sich am Dienstag ein Arbeitsponton, also eine Art schwimmende Plattform losgerissen, wurde unter die noch in Bau befindliche neue Seebrücke getrieben und hat sich dort verkeilt. Eine Bergung war, Medienberichten zufolge, aufgrund von Wind uns Strömung noch nicht möglich.
Der Wellengang lässt den Ponton derweil immer wieder gegen die Pfeiler der neuen Brücke schlagen. Diese ist 400 Meter lang, kostet zwölf Millionen Euro und soll eigentlich im September eröffnet werden. Sat1 berichtet von „starker Beschädigung“ an der Brücke und beruft sich dabei auf Augenzeugen. In einem Bericht des NDR hingegen berichtet Kurbetriebs-Chefin Gesine Muus von Korrosionsschäden, die relativ unerheblich seien. Zudem gehen die Offiziellen vor Ort davon aus, dass von dem, laut NDR, 32 x 13,5 Meter großen Ponton, auf dem sich auch ein Arbeitskran befindet, keine weitere Gefahr ausgeht. Spätestens bis zum Wochenende soll die Bergung der schwimmenden Plattform erledigt sein.