Globale Umfrage anlässlich "Earth Day 2024"
Für fast zwei von drei Bundesbürgern (63 Prozent) können bereits kleine Verhaltensänderungen jedes Einzelnen einen großen Unterschied im Kampf gegen den Klimawandel ausmachen. Allerdings glaubt ein Drittel (34 Prozent) der Deutschen, dass die Bundesregierung, keinen klaren Plan hat, wie Regierung, Unternehmen und Menschen bei der Bekämpfung des Klimawandels zusammenarbeiten wollen. 30 Prozent der Befragten hingegen haben dieses Vertrauen.
Pünktlich zum Earth Day am 22. April veröffentlicht das Meinungsforschungsinstitut Ipsos die Ergebnisse ihrer Ipsos Global Advisor-Studie „Earth Day 2024“. Bei der Umfrage wurden Anfang des Jahres über 24.000 Menschen aus 33 Ländern befragt.
Für Deutschland zeigt sich, dass zwar viele etwas tun wollen, aber wirtschaftliche Ängste dem konkreten Handeln entgegenstehen. So wäre der Umfrage zufolge nur jeder Fünfte (21 Prozent) bereit, mehr Steuern zu zahlen, um den Klimawandel abzuwenden. Vier von zehn Deutsche (39 Prozent) würden sich einen monetären Anreiz oder eine Steuersenkung wünschen. Damit würden sie dem Klimaschutz offener gegenüberstehen und beispielsweise umweltfreundlichere Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Inwieweit Versicherungsprodukte dazugehören, geht aus der Umfrage nicht explizit hervor.
Mit der Energiewende hin zu erneuerbaren Energien sehen die befragten Deutschen zwar positive Auswirkungen auf Natur, Luftqualität und Klimaschutz, doch sie rechnen auch mit negativen Folgen für die eigenen Lebenshaltungskosten sowie für das Wirtschaftswachstum in Deutschland.
Grundsätzlich glauben viele (49 Prozent) noch daran, dass der Klimawandel noch nicht außer Kontrolle ist. Fast jeder Vierte (23 Prozent) sieht das anders und alle anderen sind noch unentschieden. 27 Prozent der Umfrageteilnehmer wünschen sich leicht zugängliche Informationen über Maßnahmen, die sie selbst im Alltag für den Klimaschutz ergreifen können.