"Flossbach von Storch"-Gründer spendet 100.000 Euro an CDU

Kurt von Storch, Mitgründer der Kölner Vermögensverwaltung Flossbach von Storch, hat 100.000 Euro an die CDU gespendet. Das ist der Homepage des Bundestages zu entnehmen, auf der Parteispenden, die die Summe von 35.000 Euro überschreiten, unverzüglich anzugeben sind.

Für die Gründer des Kölner Fondshaus ist es nicht das erste Mal, dass sie mit großvolumigen Spenden an politische Parteien in Erscheinung treten. Zuletzt hatte das Unternehmen im Jahr 2021 insgesamt 500.000 Euro an FDP und Grüne überwiesen – der Großteil der Summe (431.500 Euro) entfiel dabei auf die Liberalen. Im Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ hatte Bert Flossbach erklärt, dass es für ihn um die Zukunftsfähigkeit Deutschlands gehe – dazu gehörten für ihn die Themen Klimawandel, aber auch Rente. Eine schnelle Reform auf diesem Gebiet halte er für unabdingbar und sprach sich für eine zusätzliche kapitalgedeckte Altersvorsorge neben dem bestehenden Umlagesystem aus.

Ob die Erwartungen Flossbachs erfüllt wurden, darf zumindest bezweifelt werden. Im Bereich der Rente hat die bestehende Ampel-Regierung bislang wenig vorzuweisen. Zwar einigten sich die Regierungsparteien zuletzt auf die Einführung des sogenannten Generationenkapitals, eine Reform der privaten Altersvorsorge lässt indes weiter auf sich auf.

Die Spenden an die politischen Parteien dürften sich die von Storch und Flossbach locker leisten können. Laut der aktuellen Auflistung der reichsten Deutschen des „Manager Magazins“ landen die beiden „Flossbach von Storch“-Gründer mit einem Vermögen von 1,8 Milliarden Euro auf dem 133sten Rank.

Neben von Storch erhielt die CDU in diesem Jahr auch von weiteren Akteuren der Finanzwirtschaft bereits Spenden. Zweimal spendete in diesem Jahr der Strukturvertrieb DVAG jeweils 100.000 Euro an die Christdemokraten, weitere 50.000 Euro erhielt zudem die FDP. Christoph Kahl, Gründer des Kölner Emissionshaus Jamestown, überwies derweil 500.000 Euro an die CDU.