Wohngebäude: 5 Versicherer können bei Verträgen fünfstellig zulegen
Das Geschäft mit Wohngebäudeversicherungen machte zuletzt nur einem Bruchteil der Anbieter am deutschen Markt wirklich Freude. Hohe Kosten sorgte dafür, dass die Sparte bei vielen Versicherer defizitär war. Viele Anbieter erhöhten zuletzt stark ihre Beiträge bzw. sanierten ihre Bestände. Andere versuchen mit technischen Innovationen die Schadenbilanzen in den Griff zu bekommen.
Zudem sank die Zahl der Versicherungsverträge im Bereich Verbunde Wohngebäudeversicherung 2023 bereits im zweiten Jahr in Folge. Durchschnittlich hatte jeder der 50 größten Gebäudeversicherer in Deutschland 362.012 Verträge in den Büchern – das sind rund 1,3 Prozent weniger als noch im Vorjahr (366.902), wie aus dem aktuellen „Branchenmonitor“ der V.E.R.S. Leipzig GmbH hervorgeht.
Gebäudeversicherer mit dem höchsten Vertragswachstum
Platz 5: Ergo (+ 11.455 Verträge)
Dabei ist die Branche jedoch praktisch geteilt. Während 26 Versicherer 2023 Vertragseinbußen verzeichnen mussten, freuten sich 24 Anbieter indes über ein Vertragswachstum. Bei fünf Anbietern lag das Wachstum sogar bei mehr als 10.000 Verträgen (siehe Bilderstrecke). Nicht immer ist ein Mehr an Verträgen aufgrund der teils hohen Verluste in der Sparte jedoch ein uneingeschränkter Grund zur Freude.
Im Hinblick auf die Marktführerschaft veränderte sich 2023 indes nichts. Die zehn größten Versicherer konnten allesamt ihre Position im Markt (gemessen an den Bruttobeitragseinnahmen) halten.
Das sind die Marktführer im VGV-Geschäft
Versicherer | Beitragseinnahmen 2023 (in Millionen Euro) | Marktanteil (in %) |
Allianz | 1.609 | 13,58 |
Provinzial | 1.051 | 8,87 |
R+V | 749 | 6,32 |
SV | 739 | 6,24 |
AXA | 671 | 5,66 |
Bayerischer Versicherungsverband | 483 | 4,08 |
LVM | 474 | 4,00 |
Generali | 385 | 3,25 |
Ergo | 368 | 3,10 |
Württembergische | 352 | 2,97 |