Gewitterschäden geringer als befürchtet
Die schweren Unwetter am Donnerstag trafen besonders die Mitte Deutschlands besonders hart. Im nordhessischen Kassel musste die Feuerwehr zu 476 Einsätzen ausrücken, meldet der „Stern“. Insgesamt gingen 1045 Notrufe bei den Einsatzkräften ein.
Die versicherungstechnischen Schäden fielen jedoch nach einer ersten Einschätzung der R+V geringer aus als zuvor befürchtet, auch wenn viele Schadenmeldungen derzeit noch einlaufen. „Bisher haben vor allem Kundinnen und Kunden aus dem südlichen Niedersachen, Nordhessen und Teilen von Nordrhein-Westfalen Schäden gemeldet“, wird Claudia Held, Schaden-Chefin bei der R+V, in einer Pressemitteilung der Versicherung zitiert.
Vor allem kleinere Schäden
Gemeldet würden bislang jedoch vor allem kleinere Schäden an Häusern und Fahrzeugen infolge von Sturm, Hagel und Überschwemmungen. „Nach unserer Erfahrung mit derartigen Unwettern schätzen wir, dass sich die Schadensumme auf rund 25 Millionen Euro belaufen wird“, so Held.
Die Tatsache, dass der Deutsche Wetterdienst im Vorfeld umfassend vor den Unwettern gewarnt hatte, empfand Held als sehr positiv. „Er hilft, das Schlimmste zu verhindern und kann sogar Menschenleben retten. Die Bürgerinnen und Bürger nehmen die Warnungen ernst und treffen entsprechend Vorsorge.“