Bislang 150.000 Kunden
Das Familien-Fintech Bling scheint sich verstärkt dem Versicherungsgeschäft zuzuwenden. Ursprünglich waren die Berliner mit einer Prepaid-Karte bzw. App für Kinder gestartet, auf die Eltern das Taschengeld überweisen können.
Später entwickelte das Unternehmen zusammen mit der Deutschen Telekom zwei Mobilfunk-Tarife speziell für Kinder. Offenbar mit Erfolg: Nach zwei Jahren am Markt zählt Bling nach eigenen Angaben mittlerweile 150.000 „ertragsrelevante Kunden auf der Plattform“.
Und diese soll weiter wachsen: So gaben die Berlin an diesem Donnerstag einer erfolgreichen Finanzierungsrunde bekannt. Insgesamt 12 Millionen US-Dollar sammelte das Familien-Fintech dabei ein, unter anderem von Owl Ventures und dem zur Commerzbank gehörenden Investor Neosfer. Zu den weiteren Investoren gehört auch Ex-Fußball-Nationalspieler André Schürrle.
„Mit dem Wachstumskapital wird das Berliner FamilyTech seine Vorreiterrolle mit familiengerechten digitalen Lösungen im Bereich Payment, Investment und Mobilfunk weiter ausbauen“, heißt es in der entsprechenden Presseerklärung seitens Bling.
Dies bedeutet offenbar auch einen Einstieg ins Versicherungsgeschäft. Darauf verweist das Portal „FinanceForward“ und bezieht sich auf einschlägige Stelleninserate auf der Website des Fintechs. Hier wurde beispielsweise nach einem „Head of Insurance“ gesucht. Zudem wurde Anfang Juni die „Bling Insurance GmbH“ ins Handelsregister eingetragen. Ihr Zweck: Die Vermittlung von Versicherungsdienstleistungen aller Art.
Auf procontra-Nachfrage bestätigte dann auch ein Unternehmenssprecher, dass Bling derzeit an weiteren Produkten arbeite – “einschließlich im Bereich Versicherungen“. Und weiter: „Einige Versicherungsprodukte, die für Familien essentiell sind, würden hervorragend auf unsere Plattform passen - denn die Mission von Bling ist es, Familien in ihrem Alltag mit einfachen und erklärenden digitalen Produkten nachhaltig zu entlasten.“ Über konkrete Produkte wolle man jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt informieren.