Policen-Check
Obwohl der Absatz stottert, sind Wärmepumpen weiterhin auf dem Vormarsch. Rund 1,7 Millionen Haushalte heizen hierzulande bereits mit einer Wärmepumpe. Oft stehen die Geräte abseits des Hauses im Vorgarten und sind Umwelt- und Naturgefahren ausgesetzt. Kommt es durch Sturm oder Hochwasser zu Schäden, kommt in der Regel die Wohngebäudeversicherung dafür auf. Für Schäden durch Vandalismus oder Bedienfehler braucht es dagegen zusätzlichen Versicherungsschutz.
Ein solcher Schutz kann in der Wohngebäudeversicherung bereits integriert sein. Häufig wird er auch als zusätzlicher Baustein angeboten. Ist das nicht der Fall, können Eigentümer ihr Gerät auch über eine separate Wärmepumpenversicherung absichern.
Ein aktueller Stiftung-Warentest-Check von 56 Policen zeigt: Empfehlenswerte Tarife gibt es als günstigen Baustein zur Wohngebäudeversicherung bei Huk-Coburg und Huk 24 bereits ab 19 Euro Jahresbeitrag (nur online). Wer eine separate Police wünscht, erhält bei Signal Iduna einen Tarif für 70 Euro – und bereits integrierten guten Zusatzschutz innerhalb der Wohngebäudepolice bieten Arag, GEV und die Allianz.
Wichtig: Ein integrierter Schutz kostet auf den ersten Blick zwar nichts extra, dennoch kann sich der Beitrag der Wohngebäudeversicherung durch eine Wärmepumpe erhöhen, weil sich diese wertsteigernd auf das Haus auswirkt. Um eine Unterversicherung zu vermeiden, sollten Hausbesitzer deshalb ihrem Versicherer auch immer die Anschaffung einer Wärmepumpe melden.
Falls möglich, so rät die Stiftung Warentest, sollten Wärmepumpen innerhalb der Wohngebäudeversicherung abgesichert werden – ob integriert oder als zusätzlicher Baustein. Im Schadenfall habe es der Kunde so nur mit einem Anbieter zu tun, was die Bearbeitung deutlich erleichtere. Erste Wahl sei in den meisten Fällen ein Zusatzbaustein zur bestehenden Police.
Von den 56 geprüften Tarifen haben insgesamt 31 die wichtigsten Mindestanforderungen erfüllt. Dazu gehören etwa der Einschluss von Elementarschäden, Diebstahl, Tierbissen oder grober Fahrlässigkeit. Die aktuellen Detail-Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Finanztest“ (12/2024) nachzulesen oder können online abgerufen werden (kostenpflichtig).