Die Bayerische öffnet sich Anlegern jenseits des „Versicherungsmantels“

Die Bayerische betritt unter dem Dach ihrer nachhaltigen Marke Pangaea Life neues Terrain: In Kooperation mit dem Schweizer Immobilieninvestor Empira AG hat der Münchner Versicherer erstmals einen globalen Investment Manager aus der Taufe gehoben. Dieser soll Fonds der Pangaea Life nun auch für Anleger außerhalb des Versicherungsmantels öffnen. Die zu diesem Zweck in der Schweiz gegründete Pangaea Life Capital Partners AG soll die Expertise der beiden Unternehmen im Bereich nachhaltiger Sachwerte, Immobilien und Investments bündeln. CEO ist Michael Haupt, der das Joint Venture mit 30-jähriger Erfahrung in der Leitung von Finanz- und Immobilienunternehmen führt.  

Das neue Investmentangebot richtet sich an institutionelle und private Investoren. Dabei soll der geplante Fonds „Pangaea Life Blue One Universe“ zunächst die beiden Fonds „Pangaea Life Blue One Energy“ und „Pangaea Life Blue One Living“ umfassen und das Ziel verfolgen, das „Portfolio an Themenfonds auf weitere Zukunftssektoren des nachhaltigen Wandels auszubauen“, wie der Versicherer in einer Pressemitteilung schreibt. Auch außerhalb der Versicherungswelt solle die Marke zum ersten Ansprechpartner für Investoren werden, die „Rendite mit transparenten Investitionen in die wichtigsten Sektoren der nachhaltigen Transformation vereinen möchten“.

Im Zuge ihrer bis zum Jahr 2025 weiterentwickelten Firmenstrategie passt die Zurich Gruppe Deutschland ihre Führungsstruktur an und bündelt im Zuge dessen das Retailgeschäft im neu geschaffenen Vertriebs-Vorstandsbereich „Privat- & Gewerbekunden“.  Das Segment, in dem die bisherigen Vorstandsbereiche Bank Partner und Distribution & Partnerships zusammengefasst sind, führt Ulrich Christmann, bislang Vorstand Bank Partner. Zudem wird infolge der neuen Firmenstrategie das Direktgeschäft für Privatkunden um das B2B2C-Partnergeschäft erweitert und im künftigen Vorstandsbereich „Digital Business & Partnerships“ unter der Leitung von Peter Stockhorst zusammengeführt. Der Entscheidung ging der Entschluss von Vorstandsmitglied Jawed Barna voraus, die Zurich Gruppe Deutschland auf eigenen Wunsch zu verlassen. Barna legt sein Vorstandsmandat zum 30. Juni nieder, die neuen Vorstände Ulrich Christmann und Peter Stockhorst übernehmen zum 1. Juli.

Auf die steigende Nachfrage und damit verbundene höhere Diebstahl-Wahrscheinlichkeit von Wärmepumpen reagiert die Alte Leipziger mit einer Erweiterung des Versicherungsschutzes im Bereich der Gebäude- und Immobilienschutzpolicen: Wärmepumpen sind ab 1. Juli in der Tarifvariante comfort bis 30.000 Euro gegen Diebstahl versichert. Ebenfalls ab Juli sind Balkonkraftwerke in der Hausratversicherung bis 2.500 Euro gegen Diebstahl geschützt (Comfort-Schutz). Darüber hinaus schließt der Versicherungsschutz für beide Anlagen Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel und Elementargefahren mit ein. Von den Updates sollen sowohl Bestands- wie Neukunden profitieren.

Die LVM bringt eine neue Direktversicherung für die betriebliche Altersversorgung auf den Markt. Die „LVM-Direktversicherung FutureNow“ soll die Renditechancen einer Fondsanlage mit der Sicherheit einer Anlage in klassischem Sicherungsvermögen verbinden. Nach Mitteilung des Versicherers handele es sich bei dem neuen Produkt um „ein dynamisches Zwei-Topf-Hybrid“. So werde ein möglichst hoher Anteil des Vertragsguthabens im LVM World ESG angelegt, verbleibendes Vertragsguthaben befinde sich im LVM-Sicherungsvermögen. Je nach Wertentwicklung soll zwischen den Anlagen dynamisch umgeschichtet werden. So soll gewährleistet sein, dass zu Rentenbeginn garantierte Mindestleistungen in Höhe von 80 Prozent der Beitragssumme zur Verfügung stehen. Parallel sollen Arbeitnehmer an den Kapitalmarkt-Entwicklungen partizipieren.

Das Frankfurter InsurTech Finlex geht auf Expansionskurs und startet eine Dependance in Frankreich. Ab sofort betreibt der digitale Marktplatz für Makler und Versicherer im Cyberbereich sein Geschäft auch von Paris aus. Dabei bietet Finlex France zunächst drei Cyber- und vier D&O-Produkte von fünf Versicherern an (Hiscox, Chubb, MSIAR, TMHCC und Zurich). Weitere Partnerschaften seien im Gespräch, kündigte Finlex an, bis September wolle man das Angebot für französische Makler verdoppeln. Das Prinzip der Online-Plattform: Eine einheitliche Risikobewertung liefert Maklern neben einer Marktübersicht auch Infos über den „Risikoappetit der Versicherer“. Der automatisch erstellte Beratungsbericht kann den Kunden zur Entscheidung und Unterzeichnung vorgelegt werden.

Die DFV Deutsche Familienversicherung hat ihre Vorstandsreihen erweitert und Dr. Bettina Hornung in die Geschäftsleitung berufen. Mit Wirkung zum 1. Juni ist sie in dem Gremium um Dr. Maximilian Knoll und Ansgar Kaschel für die IT verantwortlich, seit 1. Januar war Hornung Generalbevollmächtigte in der Geschäftsleitung. Zuvor hatte sie im Unternehmen die Abteilung IT-Governance geleitet. Die promovierte Diplom-Informatikerin ist seit Juli 2019 bei der Deutschen Familienversicherung angestellt.

Auch die HDI hat neue Personalien zu verkünden: Zum 1. Juni hat Thorsten Jahnke die Leitung des Maklervertriebs Sach übernommen. Der 50-Jährige ist in der neu geschaffenen Position für die Betreuung der persönlich betreuten Makler im SHUK-Versicherungsgeschäft verantwortlich. Die Leitung des Angebotsservice und die vertriebliche Verantwortung für zentral betreute Makler im Leben- und Sachversicherungsgeschäft verantwortet seit dem 1. Juni Oliver-Alexander Elter.

Jahnke ist seit 2017 bei der HDI beschäftigt und blickt auf eine 20-jährige Führungserfahrung im Versicherungsvertrieb bei verschiedenen Unternehmen, darunter die Axa, zurück. Oliver-Alexander Elter ist seit 1998 in diversen Leitungsfunktionen im Vertrieb der HDI tätig. Er hatte beispielsweise die Leitung des regionalen Maklervertriebs Süd/Ost sowie die bundesweite Vertriebsverantwortung für Groß- und Spezialmakler im Leben- und Sachversicherungsgeschäft inne.