Unterschiedlicher könnte es kaum sein: Während der Trend bei der Anzahl der registrierten Versicherungsvermittler (§ 34d GewO) schon seit Ewigkeiten nach unten zeigt, geht es bei den Finanzanlagenvermittlern (§ 34f GewO) konstant in die andere Richtung. Um 520 Registrierungen stieg ihre Anzahl im Jahr 2023 auf insgesamt 40.469 – ein Plus von 1,3 Prozent. Zum Vergleich: Bei den 34d’lern sorgten 7.053 Streichungen für einen Rückgang um 3,7 Prozent.
Tatsächlich ist bei den Finanzanlagenvermittlern schon seit längerem ein konstanter Anstieg zu beobachten: Innerhalb der letzten fünf Jahre beispielsweise kletterte ihre Anzahl von 37.974 um 6,6 Prozent nach oben. Dabei gab es in jedem einzelnen Jahr ein Plus zu verzeichnen. Die procontra-eigene Umfrage „Maklers Lieblinge“ zeigt zudem, dass gut ein Fünftel der teilnehmenden Versicherungsvermittler auch als Finanzanlagenvermittler registriert sind.
Ein Grund dafür könnte darin liegen, dass sich durch Faktoren wie die Niedrigzinsphase und die Corona-Pandemie deutlich mehr Menschen als zuvor mit der Geldanlage jenseits von Tagesgeldkonto und privater Rentenversicherung mit Garantiezins beschäftigt haben und dafür offener geworden sind.