Kolumne

Warum Makler sich jetzt schon mit generativer KI beschäftigen sollten

Generative KI ist in aller Munde - auch bei vielen Maklern und Maklerinnen. Kein Gespräch in den letzten Wochen und Monaten kommt ohne Diskussionen aus über das vermeintlich disruptive Potenzial dieser unbekannten neuen Macht von ChatGPT und Co. Eine Kolumne von Justus Lücke, Geschäftsführer Versicherungsforen Leipzig und Maklerforen Leipzig, Aktuar DAV.

12:03 Uhr | 19. März | 2024
Justus Lücke, Portraitbild

Justus Lücke, Geschäftsführer Versicherungsforen Leipzig und Maklerforen Leipzig, Aktuar DAV

| Quelle: Versicherungsforen Leipzig

Hierbei gehen die Meinungen weit auseinander: Die einen befürchten wahre Dystopien, in denen wir in absehbarer Zeit nur noch Ameisen unter der Regentschaft einer künstlichen Macht sind. Andere sind der festen Überzeugung, dass die künstliche Intelligenz keinen tatsächlichen Nutzen stiftet und nicht über einen (schlechten) stochastischen Papagei hinausgeht.

Dabei gibt es am Ende nur einen Weg, um herauszufinden, welche Sichtweise näher an der Realität ist: Es selbst ausprobieren. Denn man muss auf jeden Fall festhalten, dass es vielfältige Prozesse gibt, welche prädestiniert sind für den Einsatz (generativer) KI im Arbeitsalltag von Maklern. Sei es die Dokumentation von Beratungsgesprächen, die Extraktion relevanter Informationen aus Kundenschreiben und Fremdverträgen oder auch die Beantwortung von Fragen zum Versicherungsschutz.

Natürlich kann ich die vorherrschenden Berührungsängste, aufgrund der in der Vergangenheit immer stärker festgezogenen regulatorischen Daumenschrauben - vor allem im Bereich Datenschutz, vollkommen verstehen. Aber auch für kleine Maklerunternehmen gibt es für niedrige Beträge im Jahr die Möglichkeit, sich datenschutzkonform mit der neuen Technologie vertraut zu machen.

Denn eines ist sicher: Der Umgang mit generativer KI wird in Zukunft zu einer Kernkompetenz im Zeitalter der Digitalisierung und neuen Arbeitswelten gehören. Und wer sich hier zu spät auf den Weg macht, wird den Vorsprung der anderen irgendwann nicht mehr aufholen können.