Schadenfall der Woche
Nachbarn können ein Graus sein. Besonders wenn es sich dabei um besonders lautstarke Vertreter dieser Gattung handelt. Doch was macht man, wenn die Bewohner der Nachbarwohnung mal wieder die Stereo-Anlage aufreißen oder den Tatort in einer Lautstärke konsumieren, bei der selbst Schwerhörigen die Ohren dröhnen?
Ein Paar kam nun auf eine Idee, die so ungewöhnlich wie auch frech ist. Hierüber berichtet unter anderem die Münchener „tz“. Genervt vom Getrampel ihrer Nachbarn ergriff das Paar die Flucht. Diese führte sie in ein Gasthaus, in dem man den Lärmpegel offenbar erträglicher empfand.
Die Rechnung für die gastronomische Stippvisite reichte das Paar anschließend an die lärmenden Nachbarn weiter. Diese fanden die Quittung inklusive folgender Nachricht in ihrem Briefkasten wieder:
„Ihr habt uns mit eurem Getrampel flüchten lassen aus unserer Wohnung. Wir bitten um Erstattung unserer Unkosten. Am liebsten in bar in unseren Briefkasten. Wolfgang + Gerda.“
Die Lärmverursacher posteten ein Bild der Nachricht auf der Plattform Reddit. Zusätzlich lieferten sie eine Erklärung für den Lärm. So habe man nicht nur ein dreijähriges Kind, sondern an besagtem Tag auch Besuch empfangen. Eine Kombination, die für die Nachbarn offenbar nicht mehr auszuhalten war. Diese hätten sich aber bereits in der Vergangenheit häufiger beschwert, schreibt der Lärmverursacher, unter anderem über das zu laute Klingeln des Weckers.
Im Netz sorgt die Bitte um Kostenerstattung indes für weitverbreitete Heiterkeit. „Alter Falter müssen die voll gewesen sein nach der Kneipe, wenn die wirklich dachten, das wäre ne gute Idee“, witzelte ein Reddit-Nutzer. Ein weiterer scherzte, der Verfasser des Posts müsse „Schutzgeld an Wolfgang und Gerda abdrücken“.