Parteispenden
Geht es nach Carsten Maschmeyer muss sich in Deutschland Vieles sehr schnell ändern. Um diese Änderungen in die Wege zu leiten, kündigte der einstige AWD-Chef in einem Linkedin-Beitrag an, jeweils 200.000 Euro an die CDU sowie die FDP spenden zu wollen. Im Spendenverzeichnis des Deutschen Bundestages, in dem alle Spenden über 35.000 unverzüglich vermerkt werden müssen, war am frühen Freitagnachmittag jedoch bislang nur die Spende an die CDU vermerkt.
„CDU/CSU und FDP traue ich die höchste wirtschaftliche Kompetenz zu. Durch ihr Wahlprogramm machen sie unmissverständlich klar, dass sie bereit sind, die dringend notwendigen Reformen anzugehen: Steuerlast senken, Bürokratie radikal abbauen und Innovationen fördern“, begründete Maschmeyer seine Entscheidung.
Im Hinblick auf Innovation nannte Maschmeyer den Plan der CDU, eine „Gründerschutzzone“ für Start-ups schaffen zu wollen. Diese sieht vor, dass neu gegründete Unternehmen in der Startphase weitgehend von bürokratischen Vorschriften befreit werden sollen. „Die FDP setzt auf pragmatische Datenschutzregeln, um Innovationen zu fördern“, führte Maschmeyer weiter aus.
Bereits 2021 – vor der vergangenen Bundestagswahl – hatte Maschmeyer 200.000 Euro an die FDP gespendet.
Maschmeyer ist nicht der einzige Akteur aus der Finanzbranche, der in den letzten Wochen eine größere Spende getätigt hat. So hatte auch der Finanzvertrieb DVAG im November vergangenen Jahres mehreren Parteien hohe Beträge zukommen lassen. Während CDU und FDP jeweils 300.000 Euro erhielten, bekamen CSU, SPD und die Grünen jeweils 100.000 Euro überwiesen.
Auch Bert Flossbach, Mitgründer des Vermögensverwalters Flossbach von Storch, sowie die Kryptoplattform Bitpanda tätigten zuletzt Großspenden. Während Flossbach 165.000 Euro an die FDP spendete, bedachte Bitpanda CDU, FDP und SPD mit jeweils 500.000 Euro. Weitere 250.000 Euro flossen an die CSU.