Traditionell gehört die Rechtschutzversicherung zu den Sparten, in denen die Kunden verhältnismäßig unzufrieden sind. Das geht auch aus der Statistik der Bundesanstalt für Finanzdienstleistung (BaFin) hervor, welche die von ihr abschließend behandelten Beschwerden zusammenfasst.
2019 kam die Aufsichtsbehörde auf 709 Fälle in diesem Bereich. Auf 24.020.139 Rechtsschutz-Policen – von einigen der 33 Versicherern ist keine Gesamtzahl der Verträge bekannt – kamen 692 Beschwerden.
Somit entfiel im Jahr 2019 eine abschließend bearbeitete Beschwerde auf 34.711 Verträge. Das Beschwerdeaufkommen in der Sparte ist damit im Vergleich zu 2018 um stolze zehn Prozent gestiegen. Im Vorjahr war im Durchschnitt ein Beschwerdefall auf 38.609 Policen gekommen.
Schlechter als der Mittelwert haben die neun Rechtsschutzversicherer in unserer Bilderstrecke abgeschnitten. Bei der Quote des "Spitzenreiters" kommt eine Beschwerde auf weniger als 10.000 Verträge.
Worauf es beim schwierigen Thema Rechtsschutzversicherung ankommt, dazu hat procontra mit Makler Sven Nebenführ gesprochen.